FC-Gottesdienst im DomJunge im Fokus, weil er etwas macht, was sonst absolut verboten ist

Beim FC-Gottesdienst im Kölner Dom kam ein kleiner Junge zu einem besonderen Auftritt. Theo durfte etwas, was sonst streng verboten ist.

von Matthias Trzeciak (mt)

Der Termin hat Tradition. Vor dem ersten Heimspiel des 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion haben der 1. FC Köln und die Fans am Samstag (26. August 2023) zusammen im Kölner Dom gefeiert, gesungen und gebetet.

Leider ohne Erfolg – der FC verlor gegen Wolfsburg 1:2. Aber bei der Zeremonie im Dom stand auch weniger das Sportliche im Vordergrund, vielmehr waren die Augen auf den kleinen Theo gerichtet.

Theo (8) mit ordentlich Bums im Kölner Dom

Der durfte nämlich im Kölner Dom etwas machen, was sonst streng verboten ist und was für die Kathedrale absolute Weltpremiere war: Einmal einen Ball mit ordentlich Bums durch die Kirche schießen. 

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Theo Mackert war es dann, extra aus Nordbaden angereist, der den Ball aus dem Altarraum in die Kathedrale pfefferte.

Ein Junge schießt einen Ball durch den Kölner Dom

Was für ein besonderer Moment: Theo durfte am 26. August 2023 einen Ball durch den Kölner Dom schießen.

Gegenüber dem Dom-Radio verriet der Achtjährige: „Ich war sehr aufgeregt – dann habe ich überlegt, ob ich voll tüchtig schieße oder nicht so tüchtig, geradeaus oder eher seitlich.“

Eigentlich wollte der katholische Pfarrer Wolfgang Fey schießen, der mit seinem evangelischen Kollegen Markus Zimmermann den Gottesdienst leitete. Fand das aber unpassend.

Hausnummer, Glocke, Gewicht

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Ein bunt bemaltes Glasfenster im Kölner Dom, das die Ankunft der heiligen drei Könige darstellt.

Die Fläche der Glasfenster beträgt insgesamt rund 10.000 Quadratmeter – damit könnte man ein 30-stöckiges Hochhaus komplett verglasen, wie ein Video von Quarks (WDR) veranschaulicht. Das Foto zeigt ein buntes Glasfenster mit den Heiligen Drei Königen und wurde am 15. September 2003 aufgenommen.

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So kam Theo aus Rosenberg (rund 400 Kilometer von Köln entfernt) zu seinem großen Aufritt. Natürlich ist er ein großer FC-Fan – das liegt in der Familie.

Wie er dem Radiosender weiter verriet: „Ich habe dann doch nicht so tüchtig geschossen, ich wollte ja niemanden treffen“, sagte Theo, der zu Hause in der E-Jungend Fußball spielt.