Trotz Corona-FlauteTürkei-Rückholflüge sorgen für Gedränge am Flughafen Düsseldorf
Düsseldorf – Tote Hose am Airport. Durch die Corona-Krise ist an Düsseldorfs „Tor zur Welt“ aktuell statt Ferien-Rock nur Pandemie-Blues angesagt (hier lesen Sie mehr). Kaum ein Reisender verirrt sich dieser Tage noch ins Terminal – fast.
Am Osterwochenende kam es am Flughafen nämlich tatsächlich zu einem Stau! Und da war es um die Corona-Abstandsregeln geschehen.
Flughafen Düsseldorf: Rückholflüge von SunExpress aus der Türkei waren restlos ausgebucht
Schon auf dem Flug aus der Türkei nach Düsseldorf wundert sich Ali A. (Name geändert). Denn die Maschine, die SunExpress für den Rückholflug vom Bosporus eingesetzt hatte, war offenbar am Ostersamstag bis auf den letzten Platz gefüllt, wie er jetzt dem EXPRESS schilderte: „Der Flieger war in allen Reihen voll ausgebucht. Es gab nicht mal ein einzigen freien Platz.“
Soziale Distanz? Durch den Passagierandrang und den wenigen Platz an Bord unmöglich. Entsprechend froh waren die Reisenden, von denen sich viele mit Schutzmasken ausgerüstet hatten, als sie am Rhein nach der Landung wieder Abstand halten konnten. Dachten sie zumindest.
Flughafen Düsseldorf: Corona-Maßnahmen führten zu Stau vor der Passkontrolle
Im Terminal bildete sich nämlich direkt der nächste Stau. Vor der Passkontrolle sorgten Hunderte Passagiere am Abend für ein echtes Gedränge. Der Grund: Eine Situation, die am Airport tagtäglich problemlos gemeistert wird – normalerweise.
So waren gegen 19.10 Uhr fast zeitgleich drei Maschinen in Düsseldorf gelandet, alles Rückholflüge aus der Türkei. Doch durch die harten Corona-Maßnahmen am Airport landeten die Passagiere aus Antalya, Izmir und Ankara plötzlich in einem „Trichter“ namens Flugsteig A.
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„Aufgrund der aktuell außergewöhnlichen Lage und des geringen Passagieraufkommens, wird der gesamte Flugverkehr im vorderen Bereich des Terminal abgewickelt. Die Flugsteige B und C sind komplett heruntergefahren worden“, erklärte ein Flughafensprecher.
Flughafen Düsseldorf: Sicherheit von Reisenden und Mitarbeitern hat während Corona oberste Priorität
Und so sorgte die Dreifachlandung trotz Corona-Krise dafür, dass Ali A. und die anderen Türkei-Rückkehrer sich vor den Kontrollschaltern knubbelten und die Situation notgedrungen wiederwillig, aber dennoch ruhig über sich ergehen lassen mussten.
Ein unglücklicher Zufall, den man am Flughafen aktuell so gut wie möglich verhindern will. Auch im Terminal hat soziale Distanz oberste Priorität. So laufen mehr Kofferbänder, es werden mehr Busse eingesetzt und dazu stimmt man sich eng „mit den zuständigen Gesundheitsbehörden“ ab.