Sterne-Koch Sascha StembergVelberter Restaurant geht vor TV-Karriere

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Sternekoch Sascha Stemberg (rechts) geht sein Restaurant vor die Fernseh-Karriere.

von Michael Kerst (mik)

Velbert – Er hat sich längst einen Platz im deutschen Koch-Olymp erobert: Seit 2013 ist Sascha Stemberg (39) stolzer Träger eines der begehrten Michelin-Sterne. Sein Restaurant im „Haus Stemberg“ ist seit 1864 im Familienbesitz und zählt heute zu den 80 besten deutschen Häusern.

„Dass uns das mit unserem »Gasthaus-Konzept« gelungen ist, macht mich schon ein wenig stolz“, erzählt der Spitzenkoch im Gespräch mit dem EXPRESS.

Mehr als 150 Jahre Gastro-Geschichte

Sascha bildet mit seiner Frau Coren die fünfte Gastro-Generation in Velbert, blickt auf mehr als 150 Jahre Koch- und Familiengeschichte zurück – und ist doch ganz modern unterwegs. Dazu gehört in unserer Zeit auch Präsenz im Fernsehen – zumindest ab und zu.

Alles zum Thema Laura Wontorra

Mit Bachelor, Urspruch und Wontorra

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Sascha Stemberg (rechts) mit den anderen Stars der Vox-Sendung.

Am Sonntagabend war bei „Grill den Henssler“ (Vox) zu Gast – als Coach für die prominenten Herausforderer seines Kollegen Steffen Henssler: „Bachelor Andrej Mangold, „Tatort“-Star ChrisTine Urspruch und Sportmoderatorin Laura Wontorra.

„Ich darf in dieser Sendung mit »meinen« Stars zwar die Gerichte vorkochen und trainieren, aber in der eigentlichen Sendung nur Hinweise geben und nicht selbst eingreifen – erst am Schluss 90 Sekunden lang zum Anrichten, nicht zum Abschmecken“, erzählt er. „Es ist schon gruselig, nicht selbst Hand anlegen zu dürfen.“

TV-Karriere zweitrangig

Aber die Arbeit im Fernsehen mache ihm schon Spaß … wenn auch nicht zu oft.

„Ich habe ja auch sechs Jahre lang den »Kochalarm“ für den WDR gemacht, danach auch immer wieder mal andere Formate vor allem für Vox, aber das hat für mich nicht Priorität“, sagt Sascha Stemberg. „Unser eigenes Restaurant geht immer vor, das ist das Wichtigste.“

Kampf um den Stern und die Qualität

Ist es ein Kampf, den Stern zu halten? „Der Kampf ist, täglich dafür zu sorgen, dass mein und unser Anspruch an das, was für auf den Tisch bringen, eingehalten werden kann.“