Langjähriger FrontmannRäuber-Abend in Neuss ohne „Papa“ Charly Brand

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Die Räuber spielen am Donnerstag auf dem Neusser Münsterplatz.

von Simon Küpper (sku)

Neuss – Das erste Konzert nach ihrer Sommerpause ist gleich ein besonderes für die „Räuber“. „Das ist immer besonders: Der Räuber-Abend ist ja so alt wie die Band selbst“, sagt Sänger Torben Klein. Am heutigen Donnerstag spielt die Band beim Neusser Räuber-Abend – zum 27. Mal! Zwei Stunden, Open Air – aber ohne Räuber-„Papa“ Karl-Heinz „Charly“ Brand.

Hamburg statt Neuss

Denn „Kalla“, wie  der langjährige Frontmann in seiner Heimat Neuss genannt wird, steht zwar seit seinem Abschied im letzten Jahr nicht mehr mit auf der Bühne, ist aber auch nicht als Zuhörer auf dem Münsterplatz dabei. „Ich bin in Hamburg. Leider findet das Konzert dieses Jahr eine Woche später statt als aus den Vorjahren gewohnt und ich habe einen Städtetrip mit meiner Frau und einem Kumpel geplant“, so Brand zum EXPRESS.

Dabei wäre der traditionsreiche Auftritt in der Heimat doch prädestiniert für ein Kurz-Comeback gewesen. Brand: „Nein, das hätte ich eh nicht gemacht. Ich habe die Bühne hinter mir gelassen und bin froh, dass ich das gut geschafft habe. Und die Jungs schaffen das auch ohne mich super. Ich bin echt stolz auf sie!“

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Räuber-„Papa“ Karl-Heinz Brand

Erfolgreiche Session ohne den Altmeister

Dass es auch ohne den Altmeister geht, hat die Band in der letzten Session, der ersten ohne Brand, eindrucksvoll bewiesen. Mit „Für die Iwigkeit“ haben sie einen der beliebtesten und gefeiertsten Titel hingelegt der durch Micky Krause auch am Ballermann ein Hit wurde. Klar, dass der auch in Neuss zu hören sein wird. Aber auch neue Lieder werden die Fans zu hören bekommen. „Wir werden mit Sicherheit auch wieder was Neues ausprobieren. Mit Blick auf die Session wird es ja auch langsam Zeit“, sagt Frontmann Torben Klein dem EXPRESS. Und er verrät auch schon, welche Lieder sie den Neussern präsentieren wollen.

Liebesgeschichte und Heimatlied

Zum einen die Liebesgeschichte „Durch et Füer“ und zum anderen „Immer wenn ich an ming Heimat denke“, ein „modernes Heimatlied“.

Sänger Klein, der beide Titel geschrieben hat: „Wir dachten es wird noch mal Zeit,  unserer Heimat ein schönes Liedchen zu widmen. Obwohl es davon schon so viele gibt – es kann doch nie genug geben.“

Noch mehr neue Lieder soll es auf dem geplanten neuen Album der Band geben, nämlich zwölf bis 14. Alle neu, was inzwischen nicht mehr selbstverständlich ist.

Vorfreude auf den Neusser Münsterplatz schleicht sich bei der Band auch mit Blick auf die Wetterprognose ein. Klein: „31 Grad und Sonne – perfekt! Die letzten Jahre waren ja leider sehr regenbehaftet.“

Brand-Song für die Höhner

Und auch wenn er beim Räuber-Abend nicht dabei ist, ganz ohne Musik geht es  bei „Kalla“ nicht. Der Vollblut-Musiker schreibt weiter Songs – nicht nur für die Räuber. Denn auch das Lied „Lääv, lääv, lääv“ vom aktuellen „Höhner“-Album stammt aus seiner Feder. Brand: „Bei den Räubern, die natürlich immer mein erster Ansprechpartner sind, hat der Titel nicht reingepasst. Bei einem Treffen mit den Höhnern hat es sich dann so ergeben.“