Bereits vor Weihnachten wird in Köln schon geböllert. Eine Unsitte, die zudem verboten ist.
Hohes Bußgeld drohtKölner Unsitte vor Silvester – „es wird immer schlimmer“

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Silvester in der Innenstadt: Sperrung im Bereich des Kölner Doms – hier darf gar kein Feuerwerk mitgeführt werden.
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Nicht nur in Köln ist diese Unsitte bekannt. Je näher Silvester rückt, umso mehr wird geböllert.
„Schon lange vor Weihnachten werden die ersten Böller und Feuerwerke mitten im Wohngebiet gezündet und es wird immer schlimmer, je näher Silvester rückt“, beschwert sich Thomas P. gegenüber EXPRESS.de.
Böllern an Silvester in Köln – es gibt eine Verbotszone
„Neben dem liegen gelassen Müll und der allgemeinen Ruhestörung, leiden vor allem Haus-, Nutz- und Wildtiere darunter“, kann P. das vorgezogene Böllern nicht verstehen.
Böllern vor Silvester ist grundsätzlich nicht erlaubt. Das legale Zeitfenster für privates Feuerwerk ist sehr eng begrenzt.
Am 31. Dezember und 1. Januar darf jeweils von 0 bis 24 Uhr geknallt werden.
Aber Achtung! In Köln gibt es zudem eine komplette Böllerverbotszone. Wer in dem Bereich trotz des Verbots Böller abfeuert, muss mit einem Bußgeld von bis zu 200 Euro rechnen. Das Gesetz sieht Strafen von bis zu 50.000 Euro vor.

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Das Plakat der Stadt Köln zeigt die linksrheinische Böllerverbotszone.
„Unabhängig vom Böllerverbot gilt rund um den Kölner Dom wie in den Vorjahren ein Mitnahmeverbot von Feuerwerkskörpern aller Art“, darauf weist die Stadt hin. Dazu zählen zum Beispiel Feuerwerkskörper, Leuchtkugeln, Raketen, bengalische Feuer und Rauchpulver. Diese Regelung gilt vom 31. Dezember, 18 Uhr, bis zum 1. Januar, 5 Uhr.
Stadtweit gilt weiterhin: Feuerwerk darf nicht in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen abgebrannt werden.

