In diesem Jahr haben besonders viele kölsche Bands beeindruckende Weihnachtsshows auf die Beine gestellt. Mit gleich zwei umjubelten Heimspielen im Kölner Maritim Hotel beendeten die Höhner am Wochenende (20. und 21. Dezember 2025) ihre Weihnachtstour.

Hinter der Band liegt ein sehr ereignisreiches Jahr. Erstmals nach neun Jahren war die Band auf großer Deutschland-Tour, an die sich nahtlos die Weihnachtskonzerte in 21 Städten anschloss. „Wir sind kurz vor Hillich Ovend und wir haben das Gefühl, dass das Jahr nur so an uns vorbeigeflogen ist“, gestand Patrick Lück im EXPRESS.de-Gespräch.

Höhner beenden Weihnachtstour zum neuen Album „Janz vill Lametta“

Die diesjährige Weihnachtstour stand unter dem Motto Dankbarkeit. „Wenn wir die Feiertage genießen, sind jede Menge stille Helden für uns da. Feuerwehr, Polizei, Krankenhauspersonal, Pflege – ich kann sie alle gar nicht aufzählen. All diese Menschen haben unseren Dank verdient“, betonte Lück.

Passend dazu stimmte er mit seinen Kollegen „Stille Helde“ vom neuen Album „Janz vill Lametta“ an. Musikalisch unterstützt wurden die Höhner von den beiden „Bläsermäusen“ von Druckluft. Flo Hertel mit seiner Posaune und Louis Steffens an der Trompete verliehen den Höhner-Songs einen ganz besonderen Charme.

Bekannte Songs wie „Dat schönste Johr“, „Ne besondere Kalender“ oder die „Türme vum Dom“ und „Was wäre wenn“, beide tiefsinnig intoniert von Keyboarder Micki Schläger, gingen zu Herzen. Dass jeder der Höhner nicht nur sein Instrument beherrscht, sondern auch singen kann, bewiesen sie bei „Advent a cappella“.

Patrick Lück setzte Glanzlichter mit der neuen Ballade „Wo et Hätz es“ und „In diesem Moment“. Bassist Freddi Lubitz-Ragland sorgte für Gänsehaut mit der unter die Haut gehenden Neu-Fassung des Songs „Hillich Ovend ben ich doheim“.

Zur Höchstform liefen die Höhner bei ihrem „Lieblingslieder-Medley“ auf. Ob „Angels“ (Robbie Williams), „Every Breath You Take“ (The Police), „Right Here Waiting“ (Richard Marx) oder „Africa“ (Toto) – jeder Hit wurde jeweils von einem Mitglied der Band authentisch interpretiert. Kaum zu toppen war dabei das Saxofonsolo von Jens Streifling bei Gerry Raffertys „Baker Street“. Witzig auch seine gesangliche Blues-Darbietung als „Weihnachtsmuffel“.

Passend zum Weihnachtsfest haben die Höhner ein neues Werk fertiggestellt. Da die Band schon immer sehr kinderreich war, entstand die Idee zu „Echte Fründe – das Höhner Freundebuch“ für große und kleine Fans.

„Als Familienväter erleben wir die Begeisterung der Kinder für Freundschaftsbücher hautnah“, erzählt Jens Streifling. Patrick Lück ergänzt: „Wir kennen solche Bücher noch aus unserer eigenen Kindheit. Es ist schon Wahnsinn, dass sich Kinder auch heutzutage noch dafür begeistern – obwohl alles digitaler wird.“

Mit viel Liebe zum Detail präsentiert sich das Freundschaftsbuch mit jeder Menge Höhner-Jeföhl. Von Karneval, Sport und Musik bis hin zu typischen kölschen Momenten – das Buch steckt voller Themen, die Kinder und Erwachsene gleichzeitig ansprechen. Das Beste: Die Höhner selbst sind als Freunde im Buch vertreten und verraten so manches kleine Geheimnis.

Für alle, die schon mal eine persönliche Widmung möchten: Am 8. Januar 2026 werden die Höhner in der Thalia Mayersche am Neumarkt ihr „Freundebuch“ vorstellen und signieren.

Beim Weihnachtswunsch ist sich die Band einig. „Ich wünsche mir, dass es in der Welt nicht noch schlimmer wird. Die Politiker sollten friedlicher miteinander umgehen und von dem ganzen Machtgeplänkel einmal absehen. Anstatt Kriege, die Menschenleben kosten, zu führen, sollten sie sich für ihr Volk interessieren“, sagte Lück zu EXPRESS.de. „Zum Fest der Liebe wünschen sich die Höhner viel, viel mehr Liebe, anstatt Hass, Gewalt und Krieg auf der Welt.“