Eine wahre Machtdemonstration: Im zweiten Wimbledon-Halbfinale des Tages hat sich der Spanier Carlos Alcaraz (20) gegen den Russen Daniil Medvedev (27) in drei Sätzen durchgesetzt (6:3, 6:3, 6:3). Wirkliche Spannung ist dabei nicht aufgekommen.

Weniger als zwei Stunden benötigte Alcaraz am Freitagabend (14. Juli 2023), um Medvedev die Grenzen aufzuzeigen. Für Alcaraz ist es der zweite Einzug in ein Grand-Slam-Finale.

Carlos Alcaraz steht im Wimbledon-Finale

„Es ist ein Traum für mich“, erklärte Alcaraz nach dem Match gegen Medvedev: „Ich kann es gar nicht glauben. Ich genieße den Augenblick. Und es ist Zeit, weiterzuträumen.“

Obwohl sein Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, lobte der 20-jährige Spanier seinen Kontrahenten Medvedev: „Daniil wollte nicht verlieren, hat bis zum letzten Ball gekämpft.“

„Ich musste aggressiv spielen, ich selbst sein. Das war der Schlüssel, um das Match zu gewinnen“, resümierte Alcaraz.

Für das anstehende Wimledon-Endspiel gegen Djokovic am Sonntag (16. Juli) versprach Alcaraz: „Es ist ein Finale, und es ist keine Zeit, um Angst zu haben. Ich werde alles geben!“ 

Alcaraz ist nach Manuel Orantes (74, Sieger 1966) und Rafael Nadal (37, Sieger 2008 und 2019) erst der dritte Spanier, der in einem Wimbledon-Finale antreten darf.

Novak Djokovic trifft im Finale auf Carlos Alcaraz

Als Erster zog am völlig verregneten Freitag unter dem Dach des Centre Courts der Weltranglistenzweite Novak Djokovic (36) in das Endspiel ein. Er besiegte den Italiener Jannik Sinner 6:3, 6:4, 7:6 (7:4).

Für Djokovic ist es schon das 35. Endspiel bei einem der vier wichtigsten Turniere. Niemand sonst erreichte so oft ein Grand-Slam-Endspiel.

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Auf dem Centre Court in Wimledon ist Djokovic seit 2013 ungeschlagen.

Der 36 Jahre alte Serbe kämpft am Sonntag (15.00 Uhr MESZ/Sky) um seinen neunten Titel in Wimbledon. Damit würde er mit dem im vergangenen Jahr zurückgetretenen Roger Federer aus der Schweiz gleichziehen. (jm/sid)