Auf dem Platz hat Leylah Fernandez schon viel erlebt, stand bereits in einem Grand-Slam-Finale. Ihr Liebesleben leidet aber unter der Tennis-Karriere. Nun soll Abhilfe her.
„Merkwürdige Außenseiterin“Tennis-Profi (22) hatte noch nie ein Date – jetzt greift ihr Vater ein

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Leylah Fernandez hat in Washington Grund zum Jubeln – und zur Vorfreude.
Die Tennis-Karriere von Leylah Fernandez (22) startete früh so richtig durch. Mit gerade einmal 19 Jahren stand die Kanadierin 2021 überraschend im Finale der US Open.
Damals unterlag sie im Teenie-Duell der britischen Qualifikantin Emma Raducanu. Während deren Liebesleben seitdem immer wieder Thema in der heimischen Boulevardpresse ist – zuletzt auch wieder in Wimbledon –, ist es um die Kanadierin in dieser Hinsicht eher ruhig.
Leylah Fernandez startet Dating-Aufruf bei Instagram
Das hat Gründe, denn wie Fernandez nun verraten hat, war sie noch nie in ihrem Leben auf einem Date. Training, Turniere, Reisen – für Verabredungen blieb da wenig Zeit.
Doch das soll sich ändern. Auf Instagram hat Fernandez vor einigen Tagen selbst einen Dating-Aufruf gestartet. „Ich bin kein großer Fan von Dating-Apps, deshalb mache ich das auf meine Weise“, erklärte die Tennisspielerin in einem Video: „Ein Date, eine Stunde lang, in Montreal.“
In ihrer Heimatstadt tritt Fernandez in der kommenden Woche beim WTA-Turnier an. „Wenn du mein Date sein willst, dann schick mir eine Privatnachricht und erzähl mir was über dich“, so der Aufruf der jungen Sportlerin.
Ausgerechnet ihr Vater Jorge war es, der die verrückte Idee hatte. „Lass uns was Lustiges machen. Wie wär’s, wenn du ein Video postest und ein Date in Montreal hast. Dort, wo du dich zu Hause fühlst, wo alles angefangen hat“, habe ihr Vater zum Spaß vorgeschlagen, erinnerte sich Fernandez. Aus dem Spaß wurde schnell ernst und wenig später ging der Video-Aufruf tatsächlich online.
Eine große Hürde gibt es vor dem Treffen mit Leylah Fernandez aber noch zu meistern, wie sie selbst erläutert: „Du musst vorher meinen Dad kennenlernen (viel Glück dabei).“
Trotz dieser Warnung haben sich schon jede Menge Interessenten bei ihr gemeldet, wie Fernandez beim Turnier in Washington berichtete. Die Nachrichten filtert sie zunächst selbst, schickt sie dann an ihren Vater und ihre beiden Schwestern. Nach deren Anmerkungen will Leylah ihre finale Auswahl treffen.
Für Tennis muss sich ihr Auserwählter übrigens nicht zwingend interessieren. „Das ist mir egal“, so die Weltranglisten-36., die schon vor ihrem ersten Date, von dem sie sich ein nettes Gespräch und lockeres Kennenlernen erhofft, etwas Positives aus der ungewöhnlichen Aktion ziehen kann. Denn zahlreiche Sportlerinnen und Sportler hätten sich bei ihr gemeldet und ihr klargemacht, dass sie längst nicht allein ist mit ihrer noch völlig blanken Dating-Historie.
„Als ich diese Nachrichten gelesen habe, ging’s mit besser. Jetzt fühle ich mich nicht mehr wie eine merkwürdige Außenseiterin“, so Fernandez. Die Aussicht auf ihr erstes Date scheint sie derweil auch auf dem Platz zu beflügeln: In Washington steht die Kanadierin im Halbfinale.