Jubel an der GroßschanzeKarl Geiger zeigt starke Leistung: Bronze-Coup bei Olympia

Karl Geiger in Aktion bei Olympia.

Karl Geiger (Deutschland) fliegt am Samstag, 12. Februar 2022, von der Großschanze bei Olympia.

Die deutschen Skisprung-Männer haben am Samstag bei den Olympischen Winterspielen in Peking auf der Großschanze überzeugt.

Nächste Chance Großschanze! Das dachten sich auch die deutschen Skispringer Karl Geiger (Oberstdorf) und Markus Eisenbichler (Siegsdorf) am Samstag (12. Februar 2022). Geiger wurde Dritter, Eisenbichler landete auf Rang fünf. Marius Lindvik (Norwegen) siegte, Japans Ryoyu Kobayashi wurde Zweiter.

Die Deutschen durften bei der olympischen Entscheidung von der Großschanze nach dem ersten Durchgang auf eine Medaille hoffen. Der Weltcup-Spitzenreiter Geiger lag nach seinem bislang besten Sprung in Peking auf 138 Meter (136,7 Punkte) auf dem sechsten Platz. Da war ihm erstmals ein guter Sprung in Peking gelungen. Zuvor kam er mit der Anlage eher so gar nicht zurecht. Der Rückstand des 29-Jährigen zum Bronzerang betrug umgerechnet rund zwei Meter. Im zweiten Durchgang sprang er wieder auf 138 Meter und schob sich am Ende damit auf den dritten Rang vor.

Olympia: Jubel über Bronze bei deutschen Skispringern

Auch Markus Eisenbichler (Siegsdorf) überzeugte im ersten Versuch, der sechsmalige Skisprung-Weltmeister kam mit 137,5 Meter (135,2 Punkte) auf Rang acht. Im zweiten Durchgang kam er auf sensationelle 139 Meter. Auf der Normalschanze hatten die beiden deutschen Stars enttäuscht.

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Bundestrainer Stefan Horngacher war zufrieden: „Dass sie es können, wusste ich. Jetzt haben wir eine Medaille, das ist einfach klasse!“

Das olympische Double verpasste der Japaner Ryoyu Kobayashi, der nach einem ersten Durchgang mit einem Sprung auf 142,0 Meter (147,0 Punkte) vor dem Norweger Marius Lindvik (144,8) und dem Slowenen Timi Zajc (140,7) führte. Doch Kobayashi zeigte Nerven im zweiten Durchgang (145,8) und wurde von Lindvik (151,3) überholt.

Constantin Schmid (Oberaudorf), auf der Normalschanze als Elfter der beste Deutsche, lag am Ende auf Platz 14. Pius Paschke (Kiefersfelden), der beim ersten Wettkampf noch zusehen musste, erreichte Platz 28. Am Montag folgt der Teamwettbewerb, da ist die nächste Medaille drin.  (ubo)