HerzinfarktBodybuilder Shawn Rhoden stirbt im Alter von nur 46 Jahren

Erneuter Todesfall rund um den Prestige-Wettbewerb Mr. Olympia: Bodybuilder Shawn Rhoden, Gewinner der Ausgabe des Jahres 2018, ist im Alter von nur 46 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben.

Las Vegas. Einen Monat nach dem Drama um Profi-Bodybuilder George Peterson (†37) herrscht rund um den Prestige-Wettbewerb Mr. Olympia erneut große Trauer.

Shawn Rhoden, Gewinner der Ausgabe von 2018, ist am Samstag (6. November 2021) im Alter von nur 46 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben.

Bei Instagram verbreitete sich die Nachricht nach einem Posting von Rhodens Trainer Chris Aceto am Montag (8. November) in Windeseile. Am 7. Oktober 2021, zwei Tage vor dem Beginn von Mr. Olympia 2021, war mit George Peterson bereits ein Star-Bodybuilder verstorben, er war leblos in seinem Hotelzimmer gefunden worden.

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Mr. Olympia: Bodybuilder trauern um  Shawn Rhoden

Am Wochenende hatten zunächst nur einige Medien aus der Bodybuilding-Szene von Rhodens Tod berichtet, zu Wochenbeginn bestätigte Aceto die Todesmeldung dann in seinen Abschiedsworten an den früheren Schützling.

„Shawn war ein Geber. Kein Nehmer. Er teilte seine Zeit mit anderen. Er ermutigte andere, einschließlich seiner Konkurrenz. Wir verbrachten endlose Stunden zusammen. Endlos. Und er hat nie schlecht über jemanden gesprochen“, schrieb der Ex-Coach in einem emotionalen Statement. „Aus diesen und vielen anderen Gründen werde ich einen Sportler vermissen, der ganz selbstverständlich ein echter und lieber Freund geworden ist.

Der Gewinn bei Mr. Olympia 2018 war der größte Erfolg in der Karriere von Rhoden, der eine Tochter hinterlässt.

Damals hatte der Jamaikaner die Siegesserie des US-Amerikaners Phil Heath (41) gebrochen, der den Wettbewerb zuvor siebenmal in Folge für sich entscheiden konnte. Rhoden war in den Vorjahren mehrmals auf dem Podium gelandet, wurde unter anderem dreimal Dritter.

Shawn Rhoden in den USA wegen Vergewaltigung angeklagt

Sportlich war Rhoden seit dem Gewinn beim Traditions-Wettkampf allerdings weitgehend aus dem Rampenlicht verschwunden. An Wettkämpfen nahm er nicht mehr teil, vor allem wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung an einer weiblichen Bodybuilderin, die kurz nach seinem Triumph bei Mr. Olympia in Salt Lake City stattgefunden haben soll.

Nach der Anklage im Jahr 2019 wurde er für alle weiteren Ausgaben von Mr. Olympia ausgeschlossen. Ein Urteil im Prozess wurde allerdings bis zum Tod des Sportlers nicht gesprochen. (bc)