Orlando/Köln. Es ist der prestigeträchtigste Wettbewerb der Welt – und der große Traum aller Bodybuilder und Fitness-Enthusiasten: der ruhmreiche Mr. Olympia. Wenn sich die Besten der Besten auf der Bühne gegenüberstehen, halten die Fans den Atem an. Doch der diesjährige Wettbewerb wird von einem tragischen Todesfall überschattet.
Wie die Veranstalter bestätigten, ist Profi-Bodybuilder George Peterson am Mittwoch überraschend verstorben. Der US-Amerikaner hätte in der 212er-Klasse am Freitag in Orlando auf der Bühne stehen sollen. Peterson, der vor zwei Jahren mit dem Sieg bei den „Arnold Classic“ seinen bislang größten Karriere-Erfolg errungen hatte, wurde nur 37 Jahre alt.
Bodybuilding-Profi George Peterson stirbt zwei Tage vor Wettkampf
US- und Bodybuilding-Medien zufolge sei Peterson leblos in seinem Hotelzimmer in Orlando gefunden worden. In der Metropole des Bundesstaats Florida findet alljährlich mit dem Mr. Olympia der Saisonhöhepunkt der Szene statt, in diesem Jahr vom 7. bis 10. Oktober.

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George Peterson (2.v.r.), hier am 1. März 2019 nach seinem Sieg in der Classic Physique mit Arnold Schwarzenegger auf der Bühne in Columbus, verstarb überraschend zwei Tage vor seinem Auftritt beim diesjährigen Mr. Olympia.
Petersons Coach habe zunächst Alarm geschlagen, weil er seinen Schützling ungewöhnlich lange telefonisch nicht erreicht habe. Daraufhin hätten Security-Mitarbeiter die Tür zum Hotelzimmer des Athleten geöffnet. Peterson habe leblos auf dem Boden gelegen, alle Wiederbelebungsmaßnahmen seien anschließend fehlgeschlagen.
Die Veranstalter und Athleten-Community reagierten geschockt. „Mit großer Trauer müssen wir den unerwarteten Tod von George Peterson bekannt geben. Er war ein Champion auf und neben der Bühne. Unser Beileid gilt seiner Familie und allen, die einen der freundlichsten Männer, die wir je kennengelernt haben, respektiert und bewundert haben“, schrieben die Organisatoren auf ihrem Instagram-Kanal.
Zahlreiche Profi-Teilnehmer drückten zudem in den sozialen Netzwerken ihr Mitgefühl aus. Peterson galt als einer der Anwärter auf die Top-Plätze in der 212er-Klasse, die am Freitag ihren ersten Wettkampf hat. Die Athleten dürfen maximal ein Gewicht von 212 Pfund (etwa 96 kg) auf die Waage bringen. (kos)