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„Für mich kein Vorbild“Karl Lauterbach schießt gegen Novak Djokovic

Novak Djokovic aus Serbien in Aktion.

Novak Djokovic, hier am 27.11.2021 beim Davis Cuo in Innsbruck, steckt in Australien fest.

Novak Djokovic harrt in einem australischen Quarantäne-Hotel aus, hofft, per Gerichtsbeschluss doch noch einreisen und am Grand Slam-Turnier in Melbourne antreten zu können. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kritisiert nun den Serben.

von Alexander Haubrichs (ach)

Angesichts der Posse um die Einreise des Tennis-Stars Novak Djokovic nach Australien hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Kritik an dem Serben geübt. „Dass man in einer so existenziellen medizinischen Frage dann versucht, ein Vorbild zu sein, und nicht für sich eine Extrawurst reklamiert, das halte ich für geboten! Deswegen ist dieser Spieler für mich kein Vorbild“, sagte Lauterbach bei RTL Direkt.

Der sehr wahrscheinlich ungeimpfte Djokovic war mit einer höchst umstrittenen medizischen Ausnahmegenehmigung nach Australien gereist und am späten Mittwochabend (Ortszeit) in Melbourne gelandet. Die australische Grenzschutzbehörde hatte ihm aber die Einreise verwehrt, da er keine geeigneten Beweise zur Erfüllung der Einreisebestimmungen vorgelegt habe. Djokovic hat dagegen geklagt, ein Gericht in Melbourne will am Montag eine Entscheidung fällen. Eine Woche später beginnen die Australian Open.

Djokovic sorgte mehrfach für Corona-Schlagzeilen

Djokovic hatte schon mehrfach in der Pandemie mit umstrittenen Aktionen für Schlagzeilen gesorgt. So hatte der Serbe während in den meisten Teilen Europas ein Lockdown herrschte in Belgrad ein Tennisturnier veranstaltet, inklusive wilder Partys und mit einer ganzen Reihe von Corona-Infektionen hinterher.

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Nun versuchte er die Impfvorschriften in Australien zu umgehen und sorgte so auch diplomatisch für einen Eklat, in der Heimat sprang ihm gleich der serbische Präsident Aleksandar Vucic bei. „Was nicht fair ist, ist die politische Hexenjagd, bei der alle, einschließlich des australischen Premierministers, so tun, als würden die Regeln für alle gelten.“ Die Proteste in Belgrad werden von Vater Sdrjan Djokovic angeführt.

Lauterbach: „Sportler sind in der Pflicht, Vorbilder zu sein!“

Lauterbach hat da eine ganz andere Sicht der Dinge: „Die Sportler sind aus meiner Sicht ein Stück weit in der Pflicht, Vorbilder zu sein. Die Sportler leben im Prinzip vom Enthusiasmus und zum Teil vom Geld der Fans, der Zuschauer. Daher muss man auch etwas zurückgeben.“

Damit könnte er allerdings auch einige Fußball-Profis gemeint haben, die sich derzeit in ihren Urlaubsdomizilen in Quarantäne befinden…