Während Darts-WM noch läuftDAZN schmeißt Kommentator raus – und schweigt zu den Gründen

Tomas Seyler bei einem Termin in Münster

Tomas „Shorty“ Seyler kommentiert nicht mehr länger für DAZN die Matches bei der laufenden Darts-WM in London. Unser Foto zeigt Seyler im November 2009 in Münster.

Noch während die Darts-WM läuft, trennt sich Streaming-Dienst DAZN von einem Kommentator. Tomas Seyler wird fortan nicht mehr hinter dem Mikrofon Platz nehmen. Zu den Gründen schweigt DAZN.

von Anton Kostudis (kos)

Überraschung bei der Darts-WM – aber nicht auf der Bühne, sondern hinter dem Mikrofon: So hat der Streaming-Dienst DAZN seinen Kommentator Tomas „Shorty“ Seyler (47) mitten im Turnier rausgeworfen!

Zu Beginn der Darts-WM hatte Seyler – der einst selbst bei der Weltmeisterschaft an der Scheibe stand – noch mit Elmar Paulke (51) durch diverse Matches geführt. Beide Kommentatoren hatten vor ihrem Wechsel zum Streaming-Anbieter bereits bei Sport1 gemeinsam Darts-Spiele begleitet.

Warum Seyler jetzt so plötzlich gehen musste, ist derweil unklar. DAZN bestätigte am Montag (27. Dezember 2021) lediglich via Twitter: „Tomas „Shorty“ Seyler wird bis auf Weiteres nicht mehr als Darts-Experte in den Livesendungen auf DAZN im Einsatz sein.“

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Zu den Gründen schweigt DAZN. Auf Fan-Nachfragen auf Twitter erklärte der Streaming-Dienst: „Ihr dürft euch sicher sein, dass wir diese Entscheidung aus triftigen Gründen getroffen haben. Sicherlich werdet ihr verstehen, dass wir uns zu den genauen Anlässen nicht äußern werden.“ Fakt ist: Der dreifache Deutsche Meister (2001, 2003 und 2004) wird fortan nicht mehr live zu hören sein. DAZN soll nun Profi-Spieler Max Hopp (25) als Ersatz verpflichtet haben.

Seyler hatte 2005, 2006 und 2014 an der Darts-Weltmeisterschaft teilgenommen. Bei seinem Debüt schaffte es der gebürtige Bremerhavener in die zweite Runde, bei den folgenden zwei Teilnahmen war jeweils in Runde eins Schluss. Seit 2019 war Seyler für DAZN als Experte bei Turnieren im Einsatz.

Am Montag waren im Londoner Ally Pally sowohl der Kölner Florian Hempel (31) als auch Kumpel Gabriel Clemens (38) in der dritten WM-Runde gescheitert. Das weitere Turnier findet damit ohne deutsche Beteiligung statt. (kos)