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Verstappen siegtVettel-Blamage: Blitz-Dreher und Funk-Zoff mit Ferrari-Boss

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Sebastian Vettel auf Abwegen. Nach seinem Dreher in der ersten Runde wurde er sogar vom Letzten Kimi Räikkönen überholt.

von Oliver Reuter (reu)

Silverstone – Sensations-Sieg für Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) über Weltmeister Lewis Hamilton (35) im Jubiläumsrennen in Silverstone, wieder Pech für Nico Hülkenberg (32) und nächste Blamage für Sebastian Vettel (33).

Während der „fliegende Holländer“ die Silberpfeile mit einem cleveren Reifen-Poker austrickste, festigte der Ferrari-Pechvogel seinen Titel als Pirouetten-König der Formel 1.

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Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen bricht die Mercedes-Dominanz und gewinnt Lewis Hamiltons Heimrennen in Silverstone.

Max Verstappen bricht die Mercedes-Serie

Verstappen brach im 5. WM-Lauf die Mercedes-Serie, feierte seinen neunten Grand-Prix-Sieg und verdrängte den Dritten Valtteri Bottas (30) von WM-Rang zwei. Der Holländer jubelte: „Ich habe nicht gerechnet, eine Siegchance zu haben. Aber ich habe immer versucht, Druck auszubauen. Sie mussten in die Box und ich habe weiter gepusht.“

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Hamilton gratulierte fair: „Max und sein Team haben einen besseren Job gemacht. Ich dachte, mir fliegen meine Reifen um die Ohren.“

Pole-Setter Valtteri Bottas wettert gegen Mercedes

Der von der Pole Position gestartete Hamilton-Helfer Bottas wurde nur Dritter und kritisierte die Mercedes-Taktik: „Wir haben geschlafen und irgend etwas falsch gemacht. Meine Reifen haben gekocht und sind einfach auseinander gebrochen. Man verliert einfach an Grip.“

Sebastian Vettel erlebt den nächsten Tiefpunkt

Den nächsten Tiefpunkt seiner Karriere erlebte Vettel. Nach dem Motorschaden im dritten Training und Verpassen des Top-Ten-Qualifyings drehte sich der Altmeister in seiner Roten Gurke gleich in der ersten Kurve von der Strecke und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Vettel haderte: „Ich hatte einen guten Start mit harten Reifen, aber konnte in der ersten Kurve nirgendwo hin. Der Dreher, das war entweder der Randstein oder ein Schlag von hinten. Ich habe sehr viel Zeit verloren.“

Vettel funkt an Ferrari: „Ihr wisst, dass Ihr es verbockt habt“

Am Ende kämpfte sich Vettel noch auf Rang zwölf und zoffte sich am Funk mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50): „Wir haben genau darüber gesprochen, das nicht zu machen und haben es dann doch gemacht. Ihr wisst, dass Ihr es verbockt habt.“

Ferrari-Teamchef Binotto schießt zurück

Doch Teamchef Binotto schoss zurück: „Wir haben Seb mit der Strategie nicht bestraft. Sein Rennen war durch den Start beeinträchtigt, das wog schwerer als die Strategie.“

Vettels Rote Gurke gerät ins Schlingern

Nach einem guten Start vom 11. Startplatz drückte ihn Red-Bull-Thai Alexander Albon (24) auf die Randsteine. Da verlor Vettels Rote Gurke direkt an Grip und geriet ins Schlingern. Vom letzten Platz kämpfte sich der Pechvogel mühsam durchs Feld und hatte sogar Probleme, Williams-Youngster George Russell (22) zu überholen.

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Vorsicht, Geisterfahrer! Sebastian Vettel drehte sich in Silverstone in seiner Roten Gurke gleich der ersten Kurve.

Nico Hülkenberg von Max Verstappen überholt

Vorne zogen Bottas und Hamilton zunächst einsam ihre Kreise, bekamen aber zur Mitte des Rennens ernste Reifenprobleme.

Dahinter wurde Nico Hülkenberg (32) bei seinem Formel-1-Comeback 252 Tage nach seinem letzten Rennen im Renault am Start von Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) überholt, hielt aber zunächst Teamkollege Lance Stroll (22) hinter sich.

Doch im zweiten Renndrittel wurde er nach Problemen mit dem zweiten Reifensatz und einem Notstopp hinter Stroll und Alexander Albon (24) auf Rang sieben durchgereicht. Doch der Hülk nahm es locker: „Ich weiß nicht, was mit dem zweiten Satz Prime los war. Aber ich nehme die sechs Punkte jetzt einfach mal mit.“

Hülkenberg mit nächster Chance in Barcelona?

Eventuell bekommt er in Barcelona (16. August) seine nächste Chance, wenn der Corona-infizierte Sergio Perez (30) nach seiner Isolation wieder nicht fahren kann. Hülkenberg grinsend: „Mal schaun, ob ich es einrichten kann.“

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Nach dem Start musste sich Rückkehrer Nico Hülkenberg gegen das heranpreschende Feld erwehren.

Lewis Hamilton klagt über Reifenprobleme

Erst mit den ersten Reifenwechseln kam etwas Bewegung ins Feld. Vorne übernahm Verstappen nach den Boxenstopps der Silberpfeile die Führung. Ausnahmsweise hatte Weltmeister Hamilton die größten Reifenprobleme und klagte: „Irgendwas stimmt am Auto nicht. Seid ihr sicher, dass die Reifen nicht platzen?“

Der Brite dachte mit Grauen an seinen Last-Minute-Reifenplatzer am Vorsonntag, als er sich im Dreirad-Mercedes haarscharf als Sieger ins Ziel rettete.

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Vettel motzt im Funk über Ferrari-Reifenwechsel

Vettel kämpfte sich bis ins Mittelfeld vor, lag zwischenzeitlich sogar vor Ferrari-Feind Charles Leclerc (22). Doch dann wurde er in der 23. Runde zum Pitstop gerufen und fiel wieder auf Rang 15 zurück. Darüber beschwerte sich Vettel bei Teamchef Mattia Binotto (50) via Funk: „Jetzt hänge ich hinter dem Pulk, worüber wir heute morgen gesprochen haben.“

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Nach dem Dreher hing Sebastian Vettel hinter dem Williams von George Russell fest.

Sky-Experte Ralf Schumacher (45) analysierte: „Sebastian fährt sehr spitz in die erste Kurve, kommt auf den Randstein und dreht sich fast von alleine. Das sah wieder sehr unglücklich aus. Er hat sich den Dreher geleistet und spielt ab dann für das Team keine Rolle mehr. Da wird alles auf Leclerc ausgerichtet.“

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Hamilton entreißt Leclerc den dritten Platz

Und der Monegasse hatte wegen Hamiltons Reifensorgen sogar eine Podiumschance. Doch in der 45. Minute spielte Hamilton seine frischeren Reifen aus und entriss Leclerc wieder den dritten Platz. Der jubelte trotzdem überschwänglich über Platz vier: „Yes! Das war für mich wie ein Sieg.“

Ralf Schumacher: „Das war Bockmist“

Schumi II hat Mitgleid mit Vettel: „Darüber darf er sich nicht beschweren. Aber es war natürlich kein schönes Rennen für Sebastian. Aber er hat den Bockmist gemacht.“