Großer Sprung für einen deutschen Motorsport-Hoffnungsträger: Tim Tramnitz geht dank seiner Aufnahme ins Juniorprogramm von Red Bull die nächsten Schritte in Richtung Formel 1.
Geht er den Vettel-Weg?Deutsches Motorsport-Talent macht wichtigen Schritt bei Red Bull
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Nach dem Formel-1-Aus von Mick Schumacher (24) und der Comeback-Absage von Sebastian Vettel (36), die in die Le-Mans-Serie WEC wechseln werden, bleibt für 2024 nur noch Nico Hülkenberg (36) und dahinter lange nichts. Doch jetzt gibt es einen neuen Hoffnungsträger, der von Red Bull gefördert wird: Tim Tramnitz (18) will der neue Vettel werden.
Tim Tramnitz als Motorsport-Hoffnungsträger in Deutschland
Der Hamburger wandelt auf den Spuren des Vierfach-Weltmeisters. Wie Vettel wurde er nach Erfolgen im Kart (Sieger ADAC Kart Academy) und der untersten Formel-Klasse (Vizemeister der deutschen und italienischen Formel 4) in das Juniorprogramm des Weltmeisterteams aufgenommen.
„Für mich eröffnen sich durch die Aufnahme in das Red-Bull-Juniorteam ganz neue Möglichkeiten“, freut sich Tramnitz. Er ist aktuell Dritter der Formula-Regional-EM, in der schon Ralf Schumachers Sohn David (21) Gas gab, und träumt natürlich von der Formel 1.
Aber wie bei Schumi IV schien ein Aufstieg in ein siegfähiges Formel-3-Team (bis zu eine Million Euro pro Saison) finanziell unmöglich. Tramnitz: „Vor Kurzem wussten wir gar nicht, ob wir den nächsten Schritt in Richtung Formel 3 überhaupt gehen können.“
Doch nun verleiht ihm Red Bull finanziell Flügel. Den Vertrauensvorschuss will der Gymnasiast ab 2024 mit Siegen auf der Piste zurückzahlen: „Nun freue ich mich total auf die neue Herausforderung und will unbedingt mit einer guten Performance überzeugen.“
Formel 3: Tim Tramnitz trifft auf zwei deutsche Fahrer
In der Formula Regional fährt er für das französische Alpine-Team, für das Mick Schumacher gerade in Jerez einen Test im Le-Mans-Prototypen absolvierte. Für die Formel 3 hat er für das niederländische Team MP Motorsport bereits erste Testtage in Jerez und Barcelona erfolgreich bestritten.
Sechs Wechsel, drei Rookies, nur ein Deutscher
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In der Formel 3, in der 1989 auch Michael Schumacher (54) auf sich aufmerksam gemacht hatte, trifft Tramnitz auf zwei andere Deutsche: Oliver Goethe (18) fuhr an den vier Testtagen für das spanische Campos-Team zweimal Bestzeit. Er hat einen deutschen Vater und eine dänische Mutter und ist über einen Onkel mit Dichter Johann Wolfgang von Goethe verwandt.
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Und Sophia Flörsch (22), die von Alpine unterstützt wird, aber für Mick Schumachers niederländisches Ex-Team Van Amersfoort ins Lenkrad griff. Aus diesem Team ging auch Max Verstappen (26) hervor, der es durch das Red-Bull-Juniorprogramm bis zum Dreifach-Weltmeister gebracht hat.
Von so einer Karriere träumt auch Tramnitz, der sich aber erst einmal gegen acht andere Jungbullen durchsetzen muss. Darunter sind zwei berühmte Namen: Enzo Fittipaldi (22), der Enkel von Doppel-Weltmeister Emerson Fittipaldi (76), und Sebastian Montoya (18) der Sohn von Ex-BMW- und McLaren-Star Juan Pablo Montoya (48).