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Saisonstart in der Formel 1Neue Fahrer, neues Qualifying, neue Strecke – was sich alles ändert

Sergio Perez aus Mexiko vom Team Red Bull in Aktion.

Sergio Perez bei den Testfahrten in Bahrain mit angebrachten Messgeräten.

Saisonstart in der Formel 1. Bevor die Saison 2023 losgeht, finden Sie hier einen Überblick mit den wichtigsten Fragen und Antworten zur Königsklasse des Motorsports.

Brrrm, brrrm! Die neuen Boliden der Formel 1 heulten bei den Testfahrten schon wieder auf. Am Sonntag (5. März 2023) wird es dann endlich wieder ernst und die ersten Punkte der neuen Saison werden vergeben.

Doch wie vor jeder Saison gibt es einige Änderungen. Neue Regeln, neue Fahrer, alte Fahrer bei neuen Teams und neu verteilte Kräfteverhältnisse. Nur das Ziel aller Beteiligten bleibt das alte: die Weltmeisterschaft 2023. Folgend finden Sie alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.

Formel 1: Was steht an?

Die Formel 1 startet in ihre neue Saison, Max Verstappen (25) will den nächsten Titel, Nico Hülkenberg (35) hält allein die deutsche Fahne hoch – und die Königsklasse bricht schon wieder ihren Rekord: 23 Rennen sind es insgesamt, eines mehr als im Vorjahr.

Dreimal wird in den USA gefahren, der neue Glamour-Grand-Prix auf dem Strip in Las Vegas (18. November) soll das Aushängeschild der Serie werden. Neu dabei im Vergleich zu 2022 ist zudem Katar, Frankreich fällt aus dem Kalender. Ein mittlerweile fast schon traditioneller Grand Prix bildet den Auftakt: Am Sonntag (16.00 Uhr/Sky) geht es in Bahrain los.

Das sind die neuen Boliden der Formel 1

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Wer gewinnt das erste Rennen?

Alles deutet darauf hin, dass Verstappen und Red Bull nach zwei WM-Titeln nichts von ihrer Dominanz eingebüßt haben. Der Weltmeister steuert ein Auto, das dem überlegenen RB18 aus dem Vorjahr stark ähnelt – an vielen kleineren Stellen aber noch optimiert wurde. Der RB19 war bei den Tests in Bahrain schnell auf einer Runde, schnell im Rennmodus und dazu noch zuverlässig.

Ferrari wirkt erneut wie der ärgste Rivale, allerdings schien das Auto von Charles Leclerc (25) und Carlos Sainz (28) bei den Longruns unterlegen. Und Mercedes? Der Rennstall von Lewis Hamilton (38), neue Heimat für Ersatzpilot Mick Schumacher (23), erlebte sehr wechselhafte dreitägige Tests.

Wer wird die große Überraschung zum Start?

Aston Martin scheint einen gewaltigen Sprung gemacht zu haben und könnte Mercedes angreifen. Ausgerechnet Aston Martin, ausgerechnet jetzt, das darf man aus deutscher Perspektive wohl sagen. Zwei Jahre lang leistete Sebastian Vettel (34) bei den neureichen und ambitionierten Briten Aufbauarbeit, Top-Ergebnisse waren die absolute Ausnahme.

Nun hat er seine Karriere beendet, und Nachfolger Fernando Alonso (41) sitzt plötzlich in einem schnellen Auto. Die Fachwelt traut der Traditionsmarke zum Start gar den Kampf um das Podest zu – mit Lance Stroll (24), der nach seinem Fahrradunfall rechtzeitig grünes Licht für seinen Start erhielt. Damit ist auch ein Kurz-Comeback Vettels, über das nach Strolls Verletzung zumindest für das zweite Saisonrennen in Saudi-Arabien (19. März) spekuliert wurde, vom Tisch. Nehmen Sie an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Welche Rolle spielen Nico Hülkenberg und Mick Schumacher?

Hülkenberg ist so etwas wie der deutsche Alleinunterhalter, und das hat absoluten Seltenheitswert. 2020 war Vettel schon einmal einziger deutscher Stammpilot, ansonsten war das Autoland seit dem Michael-Schumacher-Boom stets zahlreich vertreten. Mit dem Höhepunkt 2010, als im Laufe des Jahres sieben Deutsche zum Einsatz kamen. Nun also Hülkenberg, der bei Haas auf Mick Schumacher folgt.

Der US-Rennstall hat sich viel vorgenommen, mehr als ein ordentlicher Mittelfeldplatz wirkt nach den Tests aber unrealistisch. Schumacher indes ist weich gefallen, er fährt erstmals für ein Topteam der Formel 1 - wenn auch nur als Ersatz für Hamilton und George Russell (25). Der 23-Jährige hofft auf Trainingseinsätze in diesem Jahr und auf eine Rückkehr in die Startformation im kommenden.

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Formel 1: Was ist neu?

An zwei Rennwochenenden soll ein neues Qualifying-Format getestet werden. Hierbei müssen die Teams den Autos in Q1 harte Reifen, in Q2 Mediums und erst in Q3 die weichen Reifen aufziehen. Apropos Reifen: Pirelli bringt mit dem C1-Reifen eine neue Gummimischung an den Start. Somit gibt es nun sechs unterschiedlich harte Reifen, wovon jeweils drei zum Rennwochenende als Hard, Medium und Soft deklariert werden.

Außerdem wurden von der FIA neue Reglements für die Unterböden der Rennboliden festgelegt. Damit soll das Porpoising, also das Hüpfen, mit welchem die Teams im Vorjahr stark zu kämpfen hatten, reduziert werden. Bei den Testfahrten in Bahrain zeigten die Änderungen gleich Wirkung, allerdings beklagten einige Fahrer eine erhöhte Anfälligkeit für Wind.

Wer überträgt die Formel 1?

Der Pay-TV-Sender Sky hat weiter die Exklusivrechte inne. Wo die obligatorischen vier Rennen im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden, ist offen. RTL hat auf den Erwerb einer neuen Sublizenz verzichtet. Auch ARD und ZDF zeigten kein Interesse. Findet sich kein Abnehmer, könnte Sky gezwungen sein, die Rennen selbst ohne Bezahlschranke zu zeigen und müsste auf Einnahmen durch den Verkauf der Sublizenz verzichten.

Was gibt es sonst noch zu wissen?

Der Automobil-Weltverband FIA hat den Spielraum der Fahrer für politische Statements nicht nur reglementiert, sondern auch deutlich beschnitten. Das sorgt für Kritik im Grid, unter anderem Hamilton will sich davon aber nicht beeindrucken lassen. Das Feld der Rennwagen hat 2023 die Trendfarbe Schwarz. Allen voran Mercedes, aber unter anderem auch Haas oder Alfa Romeo. Hintergrund: Mit nacktem Karbon statt einer Lackierung wird etwas Gewicht gespart. (sid/sto)