„Was für ein Reinfall“Änderung bei Red Bull spaltet vor dem Großen Preis von Miami die Fans

Max Verstappen (r) und Sergio Perez treffen gemeinsam an der Rennstrecke ein.

Max Verstappen (r) und Sergio Perez, hier am 23. Februar in Bahrain, sind in Miami die Topfavoriten.

Red Bull prägt derzeit die Formel 1, nun auch mit einer neuen Sonderlackierung für den Grand Prix in Miami. Die Fans wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen.

Für das US-Spektakel in drei Akten hat Red Bull eine besondere Überraschung parat. Fans durften bestimmen, wie der derzeit so dominierende Formel-1-Wagen von Max Verstappen (25) und Sergio Pérez (33) lackiert wird. 

„Setze dein Zeichen“, so der Slogan des Rennstalls für die Kampagne.  Genau das, was Red Bull seit zwei Jahren wieder macht - und ein Ende der Vorherrschaft ist nicht in Sicht. Auch die Fans dürften mit dem Abschneiden zufrieden sein. Bei der Sonderlackierung spalten sich die Meinungen hingegen.

Sonderlackierung bei Red-Bull-Fans umstritten

Die stark beworbene Kampagne hat nun ein auserkorenes Design vorgestellt. Doch wer einen gänzlich veränderten Boliden erwartet hat, sieht sich getäuscht.

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Die mittlerweile ikonische dunkelblau-gelb-rote Lackierung wurde beibehalten, lediglich ein paar bunte Farbtupfer in Form von türkisen, lila und pinken Linien von der Nase bis hin zu den Seitenkästen wurden addiert. Die Social-Media-Reaktionen fallen unterschiedlich aus.

Sehen Sie hier die Red-Bull-Sonderlackierung und die Instagram-Kommentare:

  • „Enttäuscht. Es wurden so viele tolle Designs eingereicht, aber RB hat sich für das einfachste entschieden.“
  • „Dies hätte die Lackierung für die ganze Saison sein sollen.“
  • „Die anderen Designs sahen besser aus, aber es ist immer noch cool.“
  • „Es ist das Gleiche.“
  • „Was für ein Reinfall.“
  • „Schön, aber ich hatte etwas Verrückteres erwartet.“
  • „Trotz all der negativen Kommentare finde ich es ein ziemlich cooles und schönes Design.“
  • „Schöne drei Linien, die ihr hinzugefügt habt.“

Verstappen und Perez im Duell um den Sieg und die WM? 

Mit welcher Lackierung auch immer: Dass sich beim zweiten Rennen rund um das Hard Rock Stadium der Miami Dolphins die beiden Red-Bull-Piloten wohl nur selbst schlagen können, ist auch das Ergebnis einer beeindruckenden Kontinuität des Rennstalls.

Derzeit führen Verstappen und Perez die Fahrerwertung bereits mit beachtlichem Vorsprung an. Alles ist bei Red Bull auf Verstappen ausgerichtet. Er ist ein ehemaliger Red-Bull-Junior, über das damalige Team Toro Rosso kam er während der Saison 2016 zu Red Bull. Bei dem Team des österreichischen Getränkeherstellers unterschrieb er vor der vergangenen Saison einen neuen Vertrag: Gültig bis einschließlich 2028.

Der Kontrakt von Teamkollege Sergio Perez läuft nur bis Ende 2024. Seine Rolle eigentlich: Wingman von Verstappen. Umso verwunderlicher, dass Perez seinem Teamkollegen gerade die Stirn bietet. Mit einem Sieg in Miami könnte der Mexikaner den Niederländer gar von der Spitze der Fahrerwertung verdrängen.

Zudem darf sich Baku-Sieger Pérez in Miami nicht nur über die Einmal-Optik des RB19 in pink, blau und lila erfreuen. Die große Latino-Gemeinde dürfte ihm dort auch maximal wohlgesonnen sein. 

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Über 27 Prozent der 351 Grand Prix, an denen Red Bull bisher teilnahm, gewann Red Bull auch. 96 sind es bisher. Auf 241 Podiumsplätze kommt das Team, für das bei Red Bull nach dem Tod von Firmengründer und Mitbesitzer Dietrich Mateschitz Oliver Mintzlaff an oberster Stelle verantwortlich ist.

In Miami wird auch Oliver Mintzlaff vor Ort sein. Der Ex-Leipzig-Geschäftsführer steht nach dem Tod von Firmengründer und Mitbesitzer Dietrich Mateschitz an oberster Stelle im Red-Bull-Imperium. (dpa/sto)