Fans wollten Dates mit ihrDFB-Spielerin Brand entfernte sogar ihr Namensschild von der Haustür

Jule Brand läuft vor Mitspielerinnen.

Jule Brand beim Training der deutschen Nationalmannschaft. 

DFB-Star Jule Brand geht nach der Europameisterschaft in der Schweiz für Olympique Lyon auf Torejagd. Während ihrer Zeit beim VfL Wolfsburg kam es zu einigen kuriosen Fan-Begegnungen, wie die 22-Jährige verriet. 

von Felix Rasten  (fr)

Jule Brand (22) ist derzeit mit der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in der Schweiz unterwegs, traf beim Auftaktsieg gegen Polen (2:0) am vergangenen Freitag (4. Juli 2025) sogar sehenswert mit links zum 1:0 in den Winkel.

„Das ist eigentlich mein schwacher Fuß, aber ich trainiere diese Bewegung oft“, sagt die 22-Jährige gegenüber der „Bild“. Künftig kann sie diese Qualitäten auch bei Olympique Lyon unter Beweis stellen. Ende Mai verkündete Brand ihren Wechsel vom VfL Wolfsburg nach Frankreich, wo sie einen Vertrag bis 2028 erhielt.

Fans steckten Jule Brand ihre Telefonnummern zu

Brand sprach zudem über ihre Zeit bei den Wölfen und kuriose Begegnungen mit den Fans. „In Wolfsburg waren die Fans immer direkt nach dem Training bei uns. Wenn wir zum Auto gelaufen sind, wurde mir immer wieder ein Zettel mit Telefonnummer oder Instagram-Account zugesteckt“, so die Nationalspielerin. 

Es ging aber sogar so weit, dass Fans herausgefunden hatten, wo Brand wohnt. „Leute haben mir dann auch etwas in den Briefkasten geworfen. Es war nie etwas Schlimmes dabei, eher Briefe und Schokolade, oft auch von kleinen Mädels. Ich hatte dennoch ein komisches Gefühl“, weshalb sie ihre Namensschilder von der Haustür entfernte.

Die beliebte Offensivspielerin erhielt auch zahlreiche Nachrichten über ihre Social-Media-Accounts. „Bei Instagram lese ich keine Nachrichten. Das ist entspannter“, erklärte Brand. Vor einiger Zeit hatte sie das nämlich noch regelmäßiger getan. 

„Früher habe ich meine Nachrichten immer gelesen. Es waren immer wieder unangebrachte Nachrichten dabei. Da wird man als Spielerin scharf kritisiert und nach Spielen auch angefeindet. Das bleibt leider ein bisschen hängen, auch, wenn man sich eigentlich nicht dafür interessieren möchte. Damit es mich gar nicht erst beeinflusst, schaue ich mir diese Nachrichten nicht mehr an“, so die gebürtige Pfälzerin.

Einige waren bei ihren Nachrichten auch auf mehr aus. „Nachrichten von Jungs oder Männern waren auch oft dabei. Manche versuchen es auf sehr sympathische Art, mit einem Smiley oder einem interessanten Spruch. Übergriffige Sachen waren bislang nicht dabei.“

Sie genieße aber ihre Popularität und freue sich „gerade über kleine Mädels“, die ihr Trikot tragen. Am kommenden Dienstag (8. Juli/18 Uhr) geht es für Brand und die DFB-Mädels weiter bei der EM mit dem zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark.