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Giroud entscheidet WM-ThrillerEngland trauert nach Kane-Fehlschuss – Frankreich jetzt gegen Marokko

Olivier Giroud und seine Teamkollegen bejubeln sein 2:1 im WM-Viertelfinale gegen England.

Riesen-Jubel bei Frankreich: Olivier Giroud & Co. stehen nach dem knappen 2:1-Erfolg am Samstagabend (10. Dezember 2022) gegen England im Halbfinale der WM.

Frankreich nimmt bei der WM weiter Kurs auf die Titelverteidigung: Das Team von Coach Didier Deschamps schaltete im Viertelfinale England aus – und fordert nun im Halbfinale Überraschungs-Team Marokko.

von Anton Kostudis (kos)

Allez les Bleus! So schallte es am Samstagabend (10. Dezember 2022) aus Zehntausenden Kehlen im Al-Bayt-Stadion von Al-Khor. Frankreich hat sich bei seiner Mission Titelverteidigung auch von England nicht stoppen lassen, siegte in einem packenden Viertelfinale knapp mit 2:1.

Die „Équipe Tricolore“ im Jubelrausch, die „Three Lions“ am Boden. Für England um BVB-Jungstar Jude Bellingham (19) heißt es nun: Koffer packen. „Football is coming home“ – das gilt bei dieser WM wieder mal für die englische Mannschaft, nicht aber für den Pokal.

WM 2022: Frankreich schickt England nach Hause

Somit bleibt es dabei: Das Mutterland des Fußballs muss weiter auf den zweiten WM-Titel nach 1966 warten. Wie es nun für Nationaltrainer Gareth Southgate (52) weitergeht, ist noch unklar. Der Coach hat noch Vertrag bis Sommer 2024 – doch in den ganz großen Spielen scheitert seine mit millionenschweren Stars gespickte Truppe mittlerweile in schöner Regelmäßigkeit: WM-Halbfinale 2018 (1:2 gegen Kroatien), EM-Finale 2021 (3:4 n.E. gegen Italien), nun der neuerliche K.o. im Viertelfinale von Katar. Southgate wird in der Heimat wohl einige unangenehme Fragen beantworten müssen.

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Anders freilich die Stimmungslage bei den Franzosen. Didier Deschamps (54) und sein Team dürfen weiter von der Titelverteidigung träumen. Wenngleich der Erfolg gegen die Engländer hart erkämpft war – und Superstar Kylian Mbappé (23) diesmal keine tragende Rolle spielte.

Viertelfinale der WM 2022: Olivier Giroud trifft England ins Herz

Real Madrids Mittelfeld-Ass Aurélien Tchouaméni (22) hatte den Titelverteidiger mit einem strammen Schuss in Führung gebracht (17.). Die Folge waren wilde Proteste der Engländer beim brasilianischen Schiedsrichter Wilton Pereira Sampaio (40). Der nämlich hatte kurz zuvor ein rüdes Einsteigen von Bayerns Dayot Upamecano (24) gegen Arsenals Bukayo Saka (21) nicht geahndet. Es war nicht die einzige Situation, bei der der Unparteiische an diesem Abend danebenlag.

Dann allerdings war es der französische Torschütze höchstselbst, der die Engländer wieder ins Spiel brachte: Tchouaméni legte Saka klar im eigenen Sechzehner. Es kam daraufhin zum Elfer-Duell der Tottenham-Teamkollegen: Hugo Lloris (35) im französischen Gehäuse gegen den englischen Kapitän Harry Kane (29). Und der blieb im vereinsinternen Showdown der Sieger. 1:1 (54.).

Insbesondere in Halbzeit zwei war es ein mitreißendes Chancen-Festival. Vor allem England war dabei am Drücker: Doch Bellingham scheiterte mit einem Hammer-Schuss an Giroud (47.), Harry Maguire (29) köpfte zudem knapp neben das Tor (70.). Auf der Gegenseite vergab Olivier Giroud (36) für Frankreich die Mega-Chance zur Führung (77.). Nur Augenblicke später darauf klappte es dann aber: Antoine Griezmann (31) flankte präzise in die Mitte, und Rekord-Knipser Giroud stellte per Kopf mit seinem 53. Länderspiel-Treffer auf 2:1 für den Weltmeister (78.).

Dann wieder hitzige Diskussionen: Theo Hernández (25) hatte den eingewechselten Mason Mount (23) im Strafraum ohne Chance auf den Ball umgerempelt. Referee Sampaio ließ laufen, doch diesmal meldete sich der Video-Assistent. Der brasilianische Referee sah sich die Szene also an der Seitenlinie noch einmal an – und gab den Elfer! Kane trat erneut an. Und drosch die Kugel klar drüber (84.). Wahnsinn!

Am Ende versuchten die „Three Lions“ noch einmal verzweifelt, Torgefahr zu erzeugen. Doch es fehlte nun an der nötigen Präzision – und wohl auch am Glauben an das Comeback. Nach acht Minuten Nachspielzeit war es dann amtlich: Frankreich darf weiter von der Titelverteidigung träumen.

Während England die Heimreise antritt, wartet auf Frankreich nun das Überraschungs-Team der WM: Am kommenden Mittwoch (14. Dezember, 20 Uhr) geht es für den Titelverteidiger im Halbfinale gegen Marokko.