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„Bedauerlicher Spott“Marokko als schlechter Gewinner? Spanien-Vorwürfe nach WM-Sensation

Die Spieler von Marokko jubeln nach dem Sieg im Elfmeterschießen bei der WM 2022. Bei Spanien ist die Enttäuschung groß, wie im Fanblock im Hintergrund zu sehen ist.

Während Marokko im WM-Achtelfinale am 6. Dezember 2022 jubelt, ist bei Spanien die Enttäuschung über das Aus in Katar groß.

Das Achtelfinal-Aus bei der WM 2022 beschäftigt Spanien weiter. Auch Tage nach der Pleite gegen Marokko war die Weltmeisterschaft das bestimmende Thema – darunter mischte sich auch Ärger über den Gegner.

Mit dem historischen Einzug ins WM-Viertelfinale hat Marokko bei der Weltmeisterschaft nicht nur das eigene Land stolz gemacht, sondern auch Fußballfans auf der ganzen Welt für seine Nationalmannschaft begeistert. Nur in Spanien herrscht nach dem ernüchternden Achtelfinal-Aus vom Dienstag (6. Dezember 2022) Enttäuschung.

In den Tagen nach der Niederlage gegen den Außenseiter wurde nicht nur das sportliche Versagen der „Selección“ debattiert, sondern auch das Verhalten der siegreichen Marokkaner. Dabei zu erkennen: In Spanien sitzt der Frust über zweite Achtelfinal-Aus in Folge bei einer WM noch immer tief.

WM 2022: Spanien-Ärger über Sieger aus Marokko

„Bedauerlichen Spott“ beklagte etwa der Privatsender LaSexta, der ein kurzes Video von der Dopingkontrolle nach dem Spiel zeigte. Der Clip war zuvor bereits durch die sozialen Medien gegangen und zeigte Marokkos Mittelfeldspieler Selim Amallah (26) im Video-Call mit einigen Freunden.

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Mit seiner Selfie-Kamera filmte sich der Profi von Standard Lüttich selbst, wechselte aber auch kurz die Kamera und richtete sie auf den ebenfalls zur Kontrolle ausgewählten Marcos Llorente (27), der einige Meter entfernt saß. Dem war die Enttäuschung über das frühe Aus bei der WM 2022 deutlich anzusehen.

Als der Spanier zu sehen war, brachen Amallah und seine Gesprächspartner in höhnisches Gelächter aus. „Eine klare Aktion der Unsportlichkeit und der Unfähigkeit, gewinnen zu können“, polterte LaSexta in einem Artikel auf der Sender-Homepage. Gleichzeitig verwies der Kanal auf eine vorige Verfehlung der Marokkaner, die in Spanien ebenfalls kritisch beäugt worden war.

Spanische Zeitungen sauer auf Marokkos WM-Entdeckung Amrabat

Gleich nach dem Spiel hatte der überragende Sofyan Amrabat (26) in seiner Story bei Instagram zahlreiche Memes und Fotomontagen geteilt, die während des Spiels bei Social Media viral gegangen waren. Sie feierten den omnipräsenten Abräumer, der das nominell klar stärkere spanische Mittelfeld mit seinem leidenschaftlichen Auftritt in Schach gehalten hatte. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Amrabat als Gladiator. Amrabat mit Schwert in der Hand und Gegenspieler Gavi auf den Schultern. Amrabat, der im Nahkampf drei Rivalen gleichzeitig in den Schwitzkasten nimmt: Bei den unterlegenen Spaniern kamen die Bilder, die der Italien-Legionär sichtlich amüsiert mit seinen (zu diesem Zeitpunkt) 1,3 Millionen Followern teilte, überhaupt nicht gut an. Hier sehen Sie eine der vielfach geteilten Amrabat-Montagen:

Mehrere Sport-Tageszeitungen ärgerten sich über die „umstrittenen“ Fotos mit „kriegerischen“ Motiven, konnten ihre Leserinnen und Leser damit aber nur bedingt aufwiegeln.

Deutlich mehr als das gegnerische Verhalten im Siegesrausch wurmte die Mehrheit in Spanien vor allem das Unvermögen der eigenen Auswahl. Das frühe Scheitern hatte am Donnerstag (8. Dezember 2022) schließlich auch das Aus von Nationaltrainer Luis Enrique (52) zur Folge. (bc)