Emotionale Einblicke in den WM-Alltag der argentinischen Sport-Reporterin Morena Beltrán. Während der Spiele der Albiceleste wird aus der TV-Journalistin eine heißblütige Anhängerin der Gauchos.
Mit 23 im Fußball-HimmelTV-Sternchen vergießt Tränen wegen Argentinien und beleidigt WM-Schiris
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Die argentinische TV-Reporterin Morena Beltrán, hier am 26. November 2022, begleitet ihre Nationalmannschaft bei der WM in Katar.
Die Halbfinale-Reise der argentinischen Nationalmannschaft ist bei der WM 2022 für alle Beteiligten ein einziger Nervenkitzel. Erst der Schock mit der Auftakt-Pleite gegen Saudi-Arabien, zuletzt der Elfmeter-Krimi gegen Holland im Viertelfinale am 10. Dezember.
Auch auf den Tribünen kochten die Emotionen vergangenen Freitag über lange 120 Minuten inklusive Shootout vom Punkt hoch. Bestes Beispiel: Die leidenschaftliche argentinische TV-Reporterin Morena Beltrán (23), die für den Sport-Sender ESPN in Katar ist, bei den Spielen ihrer „Selección“ aber als Fan auf den Tribünen Vollgas gibt.
Morena Beltrán steht mit WM-Schiedsrichtern auf Kriegsfuß
Bei Twitter wurde deutlich, wie sehr sich Beltrán von der ekstatischen Atmosphäre unter den 88.235 mehrheitlich argentinischen Fans im Lusail Iconic Stadium mitreißen ließ und ihre Kritik an Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz (45) etwas unsachlicher äußerte als am TV-Pult von ESPN.
„Meine Güte, der Glatzkopf an der Pfeife will unbedingt in den Mittelpunkt“, twitterte sie nach der ersten Hälfte der rassigen Begegnung, die dem Unparteiischen von Beginn an alles abverlangte.
Als in den Antworten ein kurzer Video-Clip aus dem Achtelfinale sechs Tage zuvor gepostet wurde, in dem Beltrán Schiri Szymon Marciniak (41) von den Rängen „Pfeif Foul, du H****sohn“ entgegen brüllte, gestand Beltrán mit Blick auf den umstrittenen spanischen Viertelfinal-Referee: „Dem habe ich noch schlimmere Sachen gesagt.“ Was genau, blieb immerhin offen.
Clips vom Freitag aus dem Lusail-Stadion zeigten aber auch deutlich gelöstere Szenen: Etwa, wie Beltrán mit ihren beiden Begleitern, den Streamern Markito Navaja und Jero Freixas, nach dem entscheidenden Elfmeter von Lautaro Martínez (25) erleichtert in Tränen ausbrach. Die Pure Gaucho-Leidenschaft! Hier sehen Sie die Jubel-Tränen im Instagram-Video:
Zu ihren Instagram-Fotos aus der Arena, wo sie weit vor Beginn des Nerven-Krimis posierte, schrieb sie: „Bevor dieser Sport mich um einige Lebensjahre bringt.“
Morena Beltrán: TV Moderatorin leidet bei WM 2022 mit Argentinien
Der Arbeitsalltag des TV-Talents ist in Katar durchaus gewöhnungsbedürftig: Im Vorlauf der Argentinien-Spiele ist sie Teil der Vorab-Berichterstattung auf ESPN, mischt sich dann unter die Fans und lebt ihre private Fußball-Leidenschaft aus.
Nach wahlweise 90 oder 120 Minuten geht es für die Nachberichte zu nachtschlafender Zeit in Katar erneut zum mobilen Studio des Sport-Senders, der angesichts von sechs Stunden Zeitverschiebung erst noch das Abendprogramm für den argentinischen Markt produzieren muss.
Der Aufwand wird in der Heimat allerdings mit viel positiver Resonanz und Popularität belohnt: Morena Beltrán gilt schon jetzt als eine der bekanntesten Sport-Moderatorinnen in Argentinien, auf Instagram folgen ihr 1,8 Millionen Menschen.
Dort mischt sie Impressionen ihres Reporterinnen-Lebens immer wieder auch mit privaten Einblicken in knappen Outfits, zuletzt etwa mit Grüßen vom Pool bei ihrem Urlaubs-Trip nach Miami im Vorfeld der WM. Auf ein Foto-Motiv hofft die große Mehrheit ihrer Follower jetzt aber ganz besonders: eine beseelte Morena Beltrán nach Argentiniens drittem WM-Titel am 18. Dezember. (bc)