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Weltklub enttäuscht Ex-DFB-Star„Beispiel, wie man Geld verbrennt“

Für TV-Experte Thomas Hitzlsperger ist der Zustand von Manchester United erschreckend. Er kritisiert die Führung und sieht den Klub als Beispiel für Geldverbrennung.

Bei Manchester United läuft es einfach nicht. Der einst so ruhmreiche Klub dümpelt im Mittelmaß der Premier League herum. Für den ehemaligen Nationalspieler und TV-Experten Thomas Hitzlsperger (43) ist das keine Überraschung.

Er sieht die Probleme ganz oben bei der Führung. „Sir Jim Ratcliffe versucht als Mit-Eigner, vieles mit der Brechstange zu lösen“, so Hitzlsperger im „Kicker“. Ein neuer Trainer allein könne die massive Unruhe bei Manchester United nicht beheben.

Thomas Hitzlsperger ist entsetzt von Manchester United

„ManUnited hat jetzt im Sommer auch wieder viel investiert, ist aber ein gutes Beispiel dafür, wie man viel Geld verbrennen kann, wenn man zu oft die Richtung wechselt“, lautet sein hartes Urteil.

Auch die Jobgarantie für Trainer Ruben Amorim (40) bis 2027 überzeugt ihn nicht. Wenn der Druck steige und die Ergebnisse ausblieben, müsse der Klub reagieren. „Die Probleme wird ein Trainer allein nicht lösen“, ist sich der Experte sicher.

Ganz anders sieht es bei Oliver Glasner aus, der mit Crystal Palace erfolgreich ist. Hitzlsperger traut dem ehemaligen Frankfurt-Coach den Sprung zu einem Top-Klub zu: „Ich würde darauf wetten, dass er im Sommer bei einem großen Verein landet.“

Auch zur Situation von Florian Wirtz, der seit dem Sommer beim FC Liverpool spielt und noch nicht zur Top-Form gefunden hat, äußerte er sich.

Hitzlsperger bittet um Geduld: „Er ist jung, man sollte ihm diese Anpassungsphase zugestehen.“ Der Klub wisse, was er langfristig an Wirtz habe und werde ihn unterstützen. (red)