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„Das ist ein Skandal“Weil Frauen ihre Brüste zeigten? Ordner stoppen Oben-ohne-Fans

Die Spielerinnen des FC Zürich feierten den Meistertitel mit ihren Fans am 6. Juni 2022 in Lausanne.

Die Spielerinnen des FC Zürich feierten den Meistertitel mit ihren Fans am 6. Juni 2022 in Lausanne.

Beim Endspiel um die Schweizer Frauen-Fußball-Meisterschaft wurden Fans aufgefordert, ihre ausgezogenen Shirts wieder anzuziehen. Einige Zuschauerinnen fühlen sich diskriminiert.

Oben-ohne-Verbot im Stadion! Am Montag (6. Juni 2022) fand in Lausanne das Finale der Schweizer Women's Super League statt. Der FC Zürich schnappte sich den Meister-Titel im Elfmeterschießen (5:4 gegen Servette Chenôis FC aus Genf).

Zürich-Fans: „Meine Nippel haben nichts Sexuelles an sich“

Wie der „Blick“ berichtet, zogen dabei etwa 20 Fans – darunter Männer und Frauen – ihre Trikots aus. In Fußballstadien eigentlich keine Seltenheit, und dennoch griff das Ordnungspersonal ein.

„Der Sicherheitsdienst forderte die Fans sowohl auf Genfer als auch auf Zürcher Seite, Männer und Frauen gleichermaßen, auf, sich wieder anzuziehen, um den Anstand zu wahren“, erklärte Benoît Jeanmonod, Sprecher von Lausanne-Sport, dem Mitveranstalter des Finales.

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Und weiter: „Einige Personen setzten ihre Aktion fort, aber es wurden keine weiteren Maßnahmen gegen sie ergriffen.“ Ob auch gehandelt worden wäre, wenn sich ausschließlich Männer ausgezogen hätten? „Natürlich, gar keine Frage.“

Zwei betroffene Züricherinnen berichten dagegen: „Das ist völlig falsch. Die Beamten haben uns ins Visier genommen. Auch die anderen Fans haben aus Solidarität ihre Trikots wieder angezogen. Jeder sollte in einem Stadion frei sein können.“

Die beiden weiblichen Fans wollen anonym bleiben, haben allerdings eine klare Meinung: „Unsere männlichen Kollegen können ihre T-Shirts ohne Probleme ausziehen. Meine Nippel haben nichts Sexuelles an sich. Man hat uns gesagt, dass wir stören, weil es Kinder gibt. Das ist ein Skandal.“

Live im Stadion dabei war übrigens auch ein Bundesliga-Coach: Union Berlins Urs Fischer (56). Seine Rochter Riana (27) beendete beim FC Zürich ihre aktive Laufbahn.

Der stolze Papa schrieb anschließend auf Instagram: „Nun darfst du nach sieben Schweizer Cup-Siegen, acht Meister-Trophäen, etlichen Champions-League-Einsätzen und dem Final-Sieg auf eine tolle Fußball-Karriere zurückblicken.“ (mze)