Aus wegen Corona-KriseViktoria trennt sich von Kölner Weltmeister

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Packt seine Sachen: Jürgen Kohler und Viktoria Köln gehen getrennte Wege.

Köln – Die Coronakrise trifft nicht nur die Klubs der 1. und 2. Bundesliga hart, besonders in der Dritten Liga haben die Vereine mit den Folgen der Spielausfälle zu kämpfen. In Köln-Höhenberg musste nun reagiert werden – der auslaufende Vertrag mit dem ehemaligen Weltmeister und aktuellen U19-Coach der Kölner, Jürgen Kohler (54), wird nicht verlängert.

Viktoria Köln: Jürgen Kohler verlässt den Verein

Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich (56) erklärte das Aus Kohlers mit dem Ziel, „im Nachwuchsbereich wirtschaftlicher zu arbeiten und ihn neu zu strukturieren.“ Wunderlich weiter: „Wir stellen im Rahmen der Corona-Pandemie sehr viele Dinge auf den Prüfstand.“

Opfer dieser Neustrukturierung ist nun der U19-Coach, der jedoch betont, nicht im Groll zu gehen: „Mir hat die Arbeit bei der Viktoria sehr viel Spaß gemacht. Egal ob Platzwart, Spieler, Trainerkollegen oder Vorstand – ich habe mich mit allen sehr gut verstanden. Es waren zwei wunderbare Jahre, die jetzt zu Ende gehen. In dieser Zeit konnte ich einige Talente weiterentwickeln, Ideen für das Nachwuchsleistungszentrum einbringen und als Cheftrainer gleich zwei Aufstiege feiern: mit der U 19 in die Bundesliga und mit der 1. Mannschaft von der Regional- in die 3. Liga. Ich verstehe, dass Veränderungen nötig sind. Mir eröffnet das die Möglichkeit, für andere – perspektivisch interessante – Projekte bereitzustehen.“

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Auch Wunderlich scheint die Trennung nur schwer verdauen zu können: „Jürgen hat in den letzten zwei Jahren sehr gute Arbeit für uns geleistet. Er ist sehr ambitioniert. Daher fällt es uns in dieser für Fußball-Klubs sehr unsicheren Zeit schwer, ihm entsprechende Perspektiven aufzuzeigen.“

Kohler war zur Saison 2018/2019 zur Viktoria gestoßen und führte die Herrenmannschaft in einem hochemotionalen Spiel gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach in die Dritte Liga.