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„Wie wirst du damit leben können?“Ex-Mitspieler attackiert früheren Bayern-Star Tymoschtschuk

Anatolij Tymoschtschuk, Co-Trainer von Zenit St. Petersburg und ehemaliger Bayern-Profi, schießt den Ball.

Anatolij Tymoschtschuk arbeitet inzwischen als Co-Trainer von Zenit St. Petersburg. Unser Bild zeigt ihn am 27. Oktober 2020.

Der frühere Bayern-Profi Anatolij Tymoschtschuk arbeitet für Zenit St. Petersburg. Zum russischen Krieg gegen sein Heimatland Ukraine hat er sich noch nicht positioniert.

Nach Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine haben sich viele Fußball-Profis geäußert. Der frühere Dortmund-Star Andriy Yarmolenko (32) rief beispielsweise russische Fußballer auf, sich klar gegen den Krieg zu positionieren. Deutsche Trainer wie Markus Gisdol (52) oder Daniel Farke (45) lösten ihre Verträge in Russland auf.

Ukrainer wie Andreij Voronin (42, Co-Trainer Dynamo Moskau) oder Yaroslav Rakitskiy (32, Spieler Zenit St. Petersburg) haben Russland und ihre Klubs aus Protest gegen den Krieg bereits verlassen.

Von einem weiteren ukrainischen Star ist hingegen bisher nichts zu hören gewesen: Anatolij Tymoschtschuk (42). Der frühere Mittelfeldspieler des FC Bayern, der mit dem Rekordmeister 2013 die Champions League gewann, ist seit März 2016 beim russischen Klub Zenit St. Petersburg als Co-Trainer aktiv.

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Anatolij Tymoschtschuk ist Rekordnationalspieler der Ukraine

„Tolya, wie kann das sein? Du kommst aus der Ukraine. Wie kannst du schweigen und weiter dort arbeiten?“, schrieb sein ehemaliger Mitspieler Yevgen Levchenko (44) in einem offenen Brief an Tymoschtschuk. Der Ex-Bayern-Profi Tymoschtschuk ist mit 144 Länderspielen Rekordnationalspieler der Ukraine, für die er 16 Jahre spielte und Mannschaftskapitän war. Er wurde dreimal Fußballer des Jahres in der Ukraine. 2008 gewann er allerdings auch mit St. Petersburg den UEFA-Pokal.

„Wir haben zusammen für dieselbe Mannschaft gespielt, haben dieses Trikot mit Stolz getragen, die Hymne gesungen, gewonnen und verloren. Bist du jetzt einfach still? Tolya, wie wirst du damit leben können?“, fragte Levchenko, der neun Länderspiele absolviert hat. (msw)