Corona-Schock bei U21HSV-Youngster positiv – EM-Quali-Spiel findet dennoch statt

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Das hatte sich U21-Coach Stefan Kuntz, hier im Bild am 3. September 2020 in Wiesbaden, definitiv anders vorgestellt.

Herzogenaurach – Nach der 1:4-Schlappe der deutschen U21-Nationalmannschaft gegen Belgien hat das Team von Coach Stefan Kuntz (57) so einiges an Wiedergutmachung zu leisten. Doch vor dem EM-Qualifikationsspiel am Freitag (18.15 Uhr, ProSiebenMAXX) gegen Moldau kam die Schock-Nachricht.

Ein Spieler der U21-Nationalmannschaft ist positiv auf das Coronavirus getestet worden! Das bestätigte der DFB. Dabei soll es sich laut Medienberichten um Abwehrmann Stephan Ambrosius (21) vom Zweitligisten Hamburger SV handeln.

Steht die Partie nun auf der Kippe? Nein: Wie der DFB am Freitag bekannt gab, wird das Spiel stattfinden. Alle weiteren Tests im Team seien negativ ausgefallen.

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U21-Nationalmannschaft: Infizierter Spieler hatte Kontakt zum Team

Ambrosius hatte nach Informationen der „Bild“ Kontakt zur Mannschaft und einigen Mitgliedern des Funktionsteams. Auch Manuel Wintzheimer (21) ist vom Team abgereist. Er ist Mannschaftskollege von Ambrosius beim HSV. Es handele sich um eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es.

Nach dem Spiel in Moldau soll die DFB-Auswahl am Dienstag (18.15 Uhr, ProSiebenMAXX) in Fürth gegen Bosnien-Herzegowina spielen.

Kuntz erklärte: „Dem Spieler geht es soweit gut. Seine beiden vorherigen Tests aus den vergangenen vier Tagen waren negativ, weshalb das Ergebnis für uns alle überraschend kam. Ich habe bereits vor ein paar Tagen gesagt, dass ich mich nirgendwo sicherer fühle als bei den DFB-Maßnahmen. Wir halten uns strikt an die Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Vorgaben unserer Ärzte. Dazu werden wir alle zwei Tage getestet und haben keinen Kontakt zu Personen außerhalb unserer getesteten Gruppe. Eine einhundertprozentige Sicherheit kann aber trotz allen Vorkehrungen nicht gewährleistet werden.“

Die U21 hatte sich am Sonntag in Herzogenaurach getroffen und sich seitdem dort auf die anstehenden EM-Qualifikationsspiele vorbereitet. Die Spieler wie auch die Mitglieder des Funktionsteams wurden vor Ort regelmäßig getestet. Erst nach negativen Corona-Testergebnissen durften die Spieler am gemeinsamen Training teilnehmen. (dpa)