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U20-WMNRW-Kickerin erlöst DFB-Frauen: Clara Fröhlich will nach „Gänsehautmoment“ nachlegen

Clara Fröhlich (Nummer 14) jubelt mit den DFB-Frauen im zweiten Gruppenspiel der U20-WM gegen Neuseeland über ein Tor.

Clara Fröhlich (Nummer 14) jubelte mit den DFB-Frauen im zweiten Gruppenspiel der U20-WM gegen Neuseeland. Nach dem Sieg am Samstag (13. August 2022) winkt im Vorrunden-Finale gegen Mexiko das Viertelfinale.

Der erste Schritt der DFB-Frauen in Richtung Viertelfinale der U20-WM ist geschafft, Clara Fröhlich hat daran erheblichen Anteil. Nach ihrem Premieren-Tor will die NRW-Kickerin jetzt im Turnier richtig durchstarten.

von Béla Csányi (bc)

Ihrem Namen machte sie nach dem starken zweiten Gruppenspiel der DFB-Frauen bei der U20-WM alle Ehre: Clara Fröhlich (18) war die Erleichterung über das so wichtige 3:0 gegen Neuseeland sichtlich anzumerken.

Nach der späten Auftakt-Pleite gegen Kolumbien (0:1) stand die deutsche Juniorinnen-Auswahl am Samstag (13. August 2022) bereits ein erstes Mal im Turnier unter Zugzwang – und lieferte vor allem dank Fröhlich. Die Defensiv-Spezialistin erzielte das ersehnte erste Turniertor höchstselbst, hielt hinten außerdem mit ihren Kolleginnen um die starke Julia Kassen (20) im Tor die Null.

U20-WM: Clara Fröhlich erleichtert nach erstem DFB-Sieg

Ihren ersten Treffer für die deutsche U20 hatte sich Fröhlich genau für den richtigen Moment aufgehoben: Drei quälende torlose Halbzeiten hatte Deutschland bei der Endrunde in Costa Rica bereits hinter sich, als sie gegen Neuseeland nach knapp einer Stunde hochstieg und den Ball bei einer Ecke sehenswert und technisch blitzsauber per Kopf im Tor unterbrachte.

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„Wir sind froh, dass wir das, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, diesmal besser auf den Platz gebracht haben“, sagte das Talent von Bayer Leverkusen am Tag nach dem Spiel im DFB-Interview. Und der so wichtige eigene Treffer? „Ich habe mich sehr gefreut! Es war ein Gänsehautmoment“, berichtete sie über das wohl größte Karriere-Highlight ihrer noch jungen Laufbahn im Nationalteam.

Vor anderthalb Jahren hatte die Remscheiderin noch in der Heimat bei den Jungs des SSV Bergisch Born gekickt, ehe Bayer Leverkusen sie aus dem Bergischen ins Rheinland lotste und anschließend zur Bundesliga-Spielerin formte.

U20-WM: Clara Fröhlich aus Remscheid in die Bundesliga

Über Auftritte bei der Reserve in der Regionalliga West konnte sie sich schon im Premieren-Jahr für neun Bundesliga-Einsätze empfehlen. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das am 16. September beginnende zweite Erstliga-Jahr.

„Ich möchte auf jeden Fall den Schwung und die Erfahrungen aus der WM mitnehmen, mich mit Leistung für viel Spielzeit empfehlen und der Mannschaft weiterhelfen“, blickt die NRW-Kickerin schon mal vorsichtig über den WM-Tellerrand hinaus. Die Eigenwerbung vor den Augen des nach Costa Rica gereisten Sportlichen Leiters Achim Feifel (58) ist da definitiv nicht von Nachteil.

Fröhlich ist gekommen um zu bleiben! Bald wieder in der Bundesliga, aktuell aber noch bei der Endrunde in Mittelamerika. Nachdem die Auswahl von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) zuletzt bis ins EM-Finale gestürmt war, will die nächste Generation gleich eine weitere Frauenfußball-Erfolgsgeschichte schreiben.

U20-WM schon als Sprungbrett für aktuelle DFB-Stars

Im abschließenden Gruppenspiel gegen Mexiko (Mittwoch, 1 Uhr) würde schon ein Remis für den Viertelfinal-Einzug reichen, einen Spaziergang erwartet Clara Fröhlich aber nicht: „Sie werden sehr körperbetont spielen, ähnlich wie Kolumbien, vermutlich auch tief stehen. Wir erwarten ein sehr umkämpftes Spiel, werden uns aber gut darauf vorbereiten.“

Der Blick nach oben bietet außerdem eine willkommene Zusatz-Motivation: Bei der letzten U20-WM vor vier Jahren schmückten Namen wie Giulia Gwinn (23), Lena Oberdorf (20) und Klara Bühl (21) den deutschen Kader. Heute sind sie längst zu Gesichtern des Frauenfußball-Hypes im Land geworden.

Nicht nur für Fröhlich ist damit klar: Die Wege beim DFB sind kurz – zunächst ins WM-Viertelfinale in Costa Rica, auf lange Sicht aber womöglich auch in die A-Auswahl von Martina Voss-Tecklenburg.