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Französische SchiedsrichterinFrappart schreibt schon wieder Fußball-Geschichte

Schiedsrichterin Stéphanie Frappart bei ihrer historischen WM-Premiere im Gespräch mit Deutschland-Kapitän Manuel Neuer.

Schiedsrichterin Stéphanie Frappart bei ihrer historischen WM-Premiere am Donnerstag (1. Dezember 2022) im Gespräch mit Deutschland-Kapitän Manuel Neuer.

Schiedsrichterin Stéphanie Frappart (39) steht vor ihrer nächsten Premiere. Die Spielleiterin aus Frankreich wird erstmals in einer Männer-Partie von einem vollständig weiblichen Gespann begleitet.

Schiri-Pionierin Stéphanie Frappart darf sich auf eine weitere Premiere freuen. Die erste Schiedsrichterin bei einer Fußball-WM der Männer wird gemeinsam mit Manuela Nicolosi und Élodie Coppola beim Spiel ES Troyes AC gegen die AS Monaco am kommenden Sonntag das erste komplett weibliche Schiedsrichtergespann in der französischen Ligue 1 bilden.

Lediglich der vierte Unparteiische, der sich eher um Verwaltungsaufgaben kümmert, wird männlich sein. Das teilte der französische Fußball-Verband FFF mit. Ein absolutes Novum in der französischen Ligue 1, allerdings nicht das erste Mal, dass Frappart wegweisende Schiedsrichteraufgaben erhält.

Frappart pfiff Deutschland bei der WM in Katar

Frappart hatte bereits im April 2019 ihr erstes Spiel in Frankreichs höchster Liga als Hauptschiedsrichterin geleitet, damals jedoch an den Linien assistiert von männlichen Kollegen. Bei der WM in Katar hatte die Französin das Gruppenspiel zwischen Deutschland und Costa Rica gepfiffen und nach der historischen Premiere gute Kritiken erhalten.

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Die 39-Jährige öffnete ihren Kolleginnen bereits in der Vergangenheit viele Türen. Frappart überzeugte dabei auch stets durch ihre starken Leistungen und ebnete somit weiterhin den Weg für Schiedsrichterinnen im Männerfußball.

Ihren ersten Einsatz bei einem bedeutenden Spiel der Männer hatte die Französin im August 2019, als sie das Spiel des UEFA Super Cups zwischen Champions League Sieger FC Liverpool und Europa-League-Sieger FC Chelsea in Istanbul leitete.

Als erste Frau pfiff sie am 2. Dezember 2020 auch ein Champions-League-Spiel der Männer. Die von Frappart geleitete Partie zwischen Juventus Turin und Dynamo Kyiv endete damals mit 3:0.

Auch in Deutschland pfiff in Bibiana Steinhaus in der Vergangenheit bereits mehrfach eine Frau Partien der Bundesliga und 2. Bundesliga. Im DFB-Pokal kam Steinhaus ebenfalls zwischen 2008 und 2020 zum Einsatz. Mittlerweile hat sich Steinhaus aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen und ist seit 2021 für die englische Schiedsrichtervereinigung PGMOL als „Women's Select Group Director“ tätig.

Frappart selber erfreute sich in der Vergangenheit bereits oft sehr positiver Resonanz. Nach ihrem ersten Einsatz in der Champions League gab es Lob von Superstar Cristiano Ronaldo. Und auch der französische Verband ist regelmäßig voll des Lobes.

In der Heimat zeigt man sich über den rasanten Aufstieg Frapparts alles andere als überrascht. Nachdem ihrem WM-Debüt äußerte sich Clément Turpin, Frankreichs Schiri Nummer eins, mit den Worten: „Sie hat bereits viele internationale Wettbewerbe hinter sich, sie hat viele Erfahrungen sammeln können. Nun ist sie reif für den ganz großen Sprung.“

In Frankreich war Frappart in dieser Saison elfmal im Einsatz. Zuletzt leitete sie am 19. Februar die Partie zwischen dem FC Toulouse und Olympique Marseille (2:3). (dpa/kma)