Die Sexvideo-Affäre um den französischen Fußballstar Karim Benzema (34) ist nach fast sieben Jahren zumindest juristisch beendet. Der 34-Jährige zog nach Angaben seines Anwalts seinen Einspruch gegen die im November 2021 gegen ihn verhängte Bewährungs- und Geldstrafe zurück. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Benzema, der am 28. Mai 2022 mit Real Madrid zum fünften Mal die Champions League gewonnen hatte, war zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung sowie einer Zahlung von 75.000 Euro verurteilt worden.

Sexvideo-Affäre: Karim Benzema zieht Einspruch zurück

Benzema war der Beihilfe zur versuchten Erpressung seines ehemaligen französischen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena (37) für schuldig befunden worden.

Im Fokus der Vorwürfe gegen Benzema war ein privates Gespräch zwischen ihm und Valbuena wo der Real-Stürmer seinem damaligen Nationalmannschaftskollegen gedroht hatte, ein intimes Video zu veröffentlichen, wo dieser zu sehen sein sollte.

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Benzema soll dabei versucht haben, seinen Kollegen zu einem Gespräch mit einem Mittelsmann zu überreden. Dieser sollte das Video eigentlich verschwinden lassen, doch gehörte in Wahrheit mit zum Erpresser-Team. Über Geld sei zwar nicht gesprochen worden, doch dies sei klar gewesen, sagte Valbuena.

Karim Benzema: Valbuena mit intimem Video erpresst

Das Urteil fiel um zwei Monate höher aus, als die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Benzema legte Berufung ein, diese hätte am 30. Juni und 1. Juli in Versailles verhandelt werden sollen.

Der Skandal hatte die französische Nationalmannschaft 2015 erschüttert, sowohl Benzema als auch Valbuena mussten das Team verlassen. Benzema wurde von Nationaltrainer Didier Deschamps (53) mittlerweile wieder begnadigt.

Am Freitag (3. Mai 2022) schoss er bei der 1:2-Niederlage gegen Dänemark in der Nations League sein 37. Tor im 95. Länderspiel. Valbuena spielte derweil in der vergangenen Saison bei Olympiakos Piräus. (sid/fr)