Ex-Profifußballer und -Manager Rudi Assauer (✝74) verstarb am 26. Februar 2019 an den Folgen seiner langjährigen Alzheimer-Erkrankung. Seitdem gibt es offene Fragen über das millionenschwere Erbe der Schalke-Legende, die auch drei Jahre nach seinem Tod noch nicht endgültig geklärt sind. 

Doch ein Gutachten des Amtsgerichts Recklinghausen bringt jetzt neue Bewegung in den Fall. Wie die „Zeit“ berichtet, erklärt das Gericht das unterschriebene Testament aus dem Jahr 2012 für ungültig.

Testament von Rudi Assauer für ungültig erklärt

Das geht aus einem Gutachten des Psychologen Thomas Finkbeiner hervor. Der Chefarzt der Dortmunder Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie kam zu dem Ergebnis, dass Assauer im Jahr 2012 „nicht mehr in der Lage war, mit einem freien, eigenverantwortlichen oder unbeeinflussten Willen zu entscheiden.“

Zusätzlich sei ein sogenannter ‚lichter Moment‘, der eine kurzfristige Testierfähigkeit zulassen würde, auszuschließen. Aus dem Gutachten geht hervor, dass dies 2012 bereits medizinisch nicht mehr möglich war.

Wenige Tage nach der Beurteilung durch Finkbeiner hat das Amtsgericht Recklinghausen entschieden. Es sei „davon überzeugt“, dass Assauer „im Zeitpunkt der Beurkundung dieses Testamentes nicht testierfähig gewesen ist“.

Für Töchter von Rudi Assauer geht es um Millionen-Betrag

Ursprünglich hatte Assauer seine Tochter Bettina Michel (57) als alleinige Erbin eingetragen – seine zweite Tochter Katy Assauer (52) sollte lediglich einen Pflichtanteil von 25 Prozent erhalten. 

Millionen weg

Böser Verdacht: Wurde Rudi Assauer (†74) vor seinem Tod ausgeplündert?

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Bettina kümmerte sich seit der Erkrankung im Jahr 2010 um ihren Vater. Doch nach dessen Tod im Februar 2019 gab es in der Familie immer wieder Streitereien – auch um das Erbe.

Jetzt muss in weiteren Gerichtsverfahren geklärt werden, was mit dem millionenschweren Nachlass des ehemaligen Managers des FC Schalke 04 passieren wird. (buc)