Skandalöse Szenen im peruanischen Team-Hotel: Mehrere Spieler lieferten sich eine wilde Schubserei mit der Polizei, sogar die Politik schaltete sich ein.
Rangelei mit PolizistenSkandal nach DFB-Spiel: Peru-Spieler bis zum Morgengrauen in Gewahrsam
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Schon beim Länderspiel zwischen Deutschland und Peru wurde es am 25. März 2023 kurz hitzig. Deutlich folgenschwerer verlief ein Aufeinandertreffen mehrerer Nationalspieler mit der Polizei in Madrid am 27. März.
Nationalmannschafts-Skandal beim jüngsten DFB-Gegner Peru! Die Zeit zwischen den Länderspielen in Deutschland (0:2) und gegen Marokko (Dienstag, 28. März 2023 in Madrid) hat der Kapitän von Trainer Juan Reynoso (53) vorübergehend auf der Polizeiwache verbracht. Pedro Gallese (33) und drei Kollegen hatten sich am Montag (27. März) eine wüste Rangelei mit Polizisten geliefert.
Vor dem Teamhotel der Auswahl in Madrid hatten sich rund 100 Fans versammelt, um die Mannschaft in Empfang zu nehmen. Plötzlich kippte die Stimmung, einige Akteure lieferten sich dabei eine wilde Schubserei mit den Sicherheitskräften.
Peru: Eklat vor Länderspiel in Spanien gegen Marokko
Neben Torwart Gallese waren auch Yoshimar Yotún (32), José Carvallo (37) und Álex Valera (26) an vorderster Front beteiligt. Neben dem Spielführer kamen Medienberichten zufolge auch Carvallo und Valera vorübergehend in Gewahrsam, um auf der Wache Stellung zu den Vorfällen zu beziehen. Peruanische Medien berichteten empört von einer „Attacke der Polizei“ auf das eigene Nationalteam.
Nachdem Gallese, der aktuell in den USA bei Orlando City spielt, zu den Vorkommnissen ausgesagt hatte, durfte er zurück ins Teamhotel. Das bestätigte zu nächtlicher Stunde Verbands-Präsident Agustín Lozano (51). „Wir sind nur rausgegangen, um unsere Fans zu begrüßen und sie haben angefangen uns zu schlagen“, beklagte Gallese im Nachgang gegenüber dem peruanischen Sender „América Televisión“.
Vorbereitungsspiel gegen Peru am 25. März 2023: Die Noten der DFB-Auswahl
Die Nationalmannschaft in der Einzelkritik
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Mit dieser Startelf ging Deutschland am Samstag (25. März 2023) ins Spiel gegen Peru.
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Marc-André ter Stegen: Konnte kaum Werbung für sich machen. Fing die Flanken ab, spielte gut mit. Note: 3
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Marius Wolf: Startete mit einem üblen Fehlpass. Aber dann drehte er im Spiel nach vorne stark auf und lieferte etliche gute Vorlagen. Note: 2
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Matthias Ginter: Solide Vorstellung ohne besondere Glanzmomente. Note: 3
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Nico Schlotterbeck: Sein toller langer Ball leitete die Führung ein. Holte den Strafstoß raus, den Havertz vergab. Angeschlagen raus. Note: 2
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Ab 86. Thilo Kehrer: War lange unter Hansi Flick eine Stammkraft. Jetzt kam er nur wegen Schlotterbecks Verletzung. Note: -
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David Raum: Trieb gut das Spiel über links an. Defensiv mit ein paar Schwächen. Bei den Rudelbildungen immer mitten drin. Note: 3
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Joshua Kimmich: Ihm tat es sichtlich gut, im 75. Länderspiel einen defensiven Sechser an seiner Seite zu haben. Wieder einige feine Pässe. Note: 3
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Emre Can: Arbeitete wirklich wie ein Sechser, sehr auf die Defensive bedacht. Ließ sich beim Dreier-Aufbau zwischen die Verteidiger fallen. Note: 3
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Ab 46. Leon Goretzka: Als er kam, verlor die Mannschaft den Faden. Offensiver als Can. Note: 4
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Kai Havertz: Zauberte einige wunderbare Bälle aus dem Fuß. Wollte es nur manchmal zu schön machen. Den Elfer hätte er verwandeln sollen. Note: 3,5
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Ab 75. Kevin Schade: Auch der Spieler aus Brentford kam zum Debüt. Note: -
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Florian Wirtz: Das Juwel zündete noch nicht so richtig. Hatte ein klares Tor auf dem Schlappen. Note: 4
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Ab 46. Mario Götze: Kaum auf dem Platz wurde der Frankfurter übel umgesenst. Sonst eher unauffällig. Note: 3,5
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Niclas Füllkrug: Ein echter Strafraumstürmer. Eiskalt beim Nutzen seiner Chancen. Ein Gewinn fürs Team. Note: 1,5
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Ab 75. Mergim Berisha: Jetzt hat auch Augsburg wieder einen Nationalspieler. Note: -
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Timo Werner: Es bleibt ein Drama. Lief ins Abseits, vergab Chancen, wirkte am Ball unbeholfen. Note: 5
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Ab 46. Serge Gnabry: Erst musste er sich um eine blutende Nase kümmern, dann setze er einen Seitfallzieher an die Latte. Sehr emsig. Note: 3
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Szenen bei Social Media zeigten, wie anfängliche Wortgefechte in ein wildes Handgemenge ausuferten, bei dem die vier genannten Spieler nicht vor der spanischen Polizei zurückschreckten. Nachdem ein Polizist Mittelfeldspieler Yotún leicht nach hinten geschoben hatte, verlor der die Fassung und schubste kräftig zurück. Sekunden später waren zahlreiche Personen in die Auseinandersetzung verwickelt.Hier sehen Sie die Szenen aus dem Teamhotel von Peru im Video:
„Es hat keine Anzeige geben, alles ist gut. Die Lage ist ruhig und entspannt sich. Es gibt nichts, worum man sich Sorgen machen muss“, beschwichtigte Lozano im TV-Interview. „América Televisión“ berichtete allerdings auch von langem Warten und Ungewissheit auf der Polizeiwache in der spanischen Hauptstadt.
Entsprechend wurde der Fall umgehend auch zum Politikum, bei dem sich das peruanische Kanzleramt einschaltete. „Das Generalkonsulat informiert darüber, dass der Spieler Pedro Gallese vor kurzem die Polizeiwache verlassen hat“, hieß es um kurz vor fünf Uhr spanischer Zeit in einem Statement auf Twitter. Weitere Aufklärung soll der Dienstag im Vorfeld des Testspiels geben, das in Peru längst in den Hintergrund gerückt ist. (bc)