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Umstrittene Scheich-ÜbernahmeNewcastle United verordnet neue Kleidervorschrift für eigene Fans

Fans von Newcastle United posieren vor dem Stadion als Scheichs verkleidet.

Viele Fans von Newcastle United, wie hier am 17. Oktober 2021, kamen mit dieser Verkleidung zum Spiel gegen Tottenham Hotspur.

Die Fans von Newcastle United feierten die Übernahme des saudi-arabischen Konsortiums wie eine Meisterschaft, viele verkleideten sich als Scheichs. Doch der Klub hat dies jetzt verboten.

Newcastle. Wirkliche Fußball-Fans lässt es noch immer den Kopf schütteln: Die Übernahme von Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium. Doch einige englische Fans feiern die Übernahme aus dem umstrittenen Staat wie eine Meisterschaft. Oder wie Karneval. Und das soll jetzt verboten werden.

In den letzten Tagen sah man immer mehr Newcastle-Fans, die sich als Scheichs verkleideten. Auch im Stadion am Sonntag (17. Oktober 2021) beim 2:3 gegen Tottenham waren viele Zuschauer im arabischen Kostüm unterwegs.

Verein verbietet Fans „das Tragen von traditionell arabischer Kleidung“

Das wird sich aber nun ändern, denn die Fans sollen sich im Stadion nicht mehr so verkleiden. Wer den Fans das verbietet? Der Verein selbst!

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Man bitte die Fans „das Tragen von traditionell arabischer Kleidung oder Kopfbedeckungen, die durch den Nahen Osten inspiriert sind, bei Spielen zu unterlassen, sofern sie diese nicht gewöhnlich tragen“, schrieb der Verein am Mittwoch (20. Oktober).

Newcastle United: Eigentümer fühlen sich nicht angegriffen

Einige Fans hätten im Stadion zuletzt arabisch inspirierte Kopfbedeckungen oder Gewänder getragen. Dies könne „kulturell unangemessen“ sein und Menschen könnten sich davon angegriffen fühlen. Dies sei bei den neuen Eigentümern des Vereins jedoch nicht der Fall.

Die Premier League hatte der Übernahme von Newcastle United durch ein Konsortium mit saudischer Beteiligung zugestimmt, da der Klub aus ihrer Sicht damit nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht.

Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman (36), dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds. Weil der Fonds aber als „vom Staat getrennt“ betrachtet wird, war eine Übernahme aus Liga-Sicht zulässig. (tsc/dpa)