+++ SERVICE +++ Aktueller Rückruf Giftige Pflanzenstoffe in Babynahrung: Vom Verzehr wird dringend abgeraten

+++ SERVICE +++ Aktueller Rückruf Giftige Pflanzenstoffe in Babynahrung: Vom Verzehr wird dringend abgeraten

„Will niemanden anscheißen“Kruse-Wut auf Ex-Klub Fenerbahce Istanbul

Max Kruse

Max Kruse bei seinem Bundesliga-Comeback gegen den FC Augsburg (hier Rani Khedira).

Berlin – Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des 1. FC Union Berlin über den Rasen und applaudierten enttäuscht in Richtung ihrer Fans. Vorneweg ging Max Kruse (32), seine tropfende Trinkflasche in der Hand. Bei seinem Bundesliga-Comeback nach 504 Tagen hat auch der Top-Zugang der Eisernen einen Fehlstart nicht verhindern können. Kruse wurde am Samstag beim 1:3 gegen den FC Augsburg nach 70 Minuten eingewechselt, konnte als Joker aber die Niederlage nicht mehr abwenden. „Das ist ärgerlich für den ersten Spieltag. Das kann man nicht schönreden“, sagte Kruse.

Max Kruse nach Comeback: „Bin noch nicht bei 100 Prozent“

Der prominente Neuzugang der Köpenicker, der zuletzt in der türkischen Süper Lig bei Fenerbahce Istanbul gekickt hatte, weiß allerdings auch, dass bei ihm ebenfalls Luft nach oben ist. „Ich glaube noch nicht, dass ich bei 100 Prozent bin. Das war nach rund sechs Monaten Pause auch nicht zu erwarten, wenn man erst ein, zwei Wochen im Teamtraining war. Aber ich arbeite weiter daran. Ich bin auf einem guten Weg, habe keine Schmerzen mehr und versuche, der Mannschaft so schnell wie möglich helfen zu können“, äußerte Kruse.

Dass er überhaupt so lange ausgefallen sei, bezeichnete Kruse als „sehr, sehr ärgerlich. Die Diagnose war am Anfang sechs Wochen und wenn es dann am Ende sechs Monate werden, dann kann die Diagnose nicht ganz richtig gewesen sein.“ Eine klare Spitze in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers Fenerbahce Istanbul, mit dem sich Kruse wegen seiner Kündigung im Juni derzeit in Rechtsstreitigkeiten befindet. „Ich will niemanden anscheißen, aber irgendetwas kann da nicht stimmen“, legte der 32-Jährige nach.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Max Kruse fiel nach seiner Verletzung sechs Monate aus

Beim 2:2 Anfang März gegen Denizlispor war er verletzungsbedingt ausgeschieden, anschließend war von Beschädigungen des Außen- und Innenbandes die Rede. Auch das Syndesmoseband könnte betroffen sein, hieß es. Was der Stürmer genau andeuten will, blieb vorerst unklar: „Die Verletzung war sehr ärgerlich, da werde ich zu gegebener Zeit vielleicht auch nochmal drüber reden“, kündigte er an.

Für Ärger dürfte auch noch die Kündigung des Ex-Nationalspielers bei Fenerbahce sorgen. Sein Ex-Klub reichte nach Medienberichten eine Klage in Höhe von 18 Millionen Euro bei der FIFA ein. Kruse selbst hatte seinerseits Klage bei der FIFA gegen Fenerbahce wegen ausstehender Gehälter von 7,5 Millionen Euro erhoben. „Das beschäftigt mich nicht. Dass so etwas kommt, war klar. Ich habe meine Stellungnahme abgegeben. Jetzt liegt es bei der FIFA“, sagte der 32-Jährige gelassen.