PSG-Trainer Christophe Galtier sieht sich schwerem Vorwürfen ausgesetzt. Eine geleakte Mail aus seiner Zeit bei OGC Nizza bringt ihn in Erklärungsnot.
Schwere Vorwürfe gegen GaltierMail aus Nizza-Zeiten bringt PSG-Trainer in Bedrängnis
Nach einer geleakten Mail sind Rassismus-Vorwürfe gegen Trainer Christophe Galtier (56) vom französischen Fußball-Meister Paris Saint-Germain laut geworden. Hintergrund ist ein Vorfall während seiner Zeit beim Klub OGC Nizza in der Vorsaison.
Französische Medien hatten aus einer publik gewordenen Mail des damaligen Nizza-Sportdirektors Julien Fournier (48) an die Klub-Eigentümer zitiert. Darin hatte Fournier den Coach beschuldigt, gesagt zu haben, dass zu viele schwarze und muslimische Spieler im Kader der Südfranzosen stehen.
Galtier-Anwalt reagiert auf Rassismus-Vorwurf
In einer von Galtiers Anwalt veröffentlichten Erklärung gegenüber französischen Medien sagte der Coach, er sei „fassungslos, von dem beleidigenden und verleumderischen“ Bericht zu erfahren. Galtier kündigte rechtliche Schritte an.
Die Mail von Fournier an Dave Brailsford, dem Sportchef von Klub-Eigentümer Ineos, stammt aus dem August 2021 kurz nach dem Amtsantritt von Galtier.
Fournier, der mit dem Coach am Ende nicht das beste Verhältnis hatte, betonte, dass er nicht für die Publikmachung der Mail verantwortlich gewesen sei.
Der Sportdirektor verließ Nizza im Sommer 2022, zur gleichen Zeit wechselte Galtier zu PSG. Dort steht der Coach aktuell stark unter Druck, nachdem der Verein im Champions-League-Achtelfinale am FC Bayern gescheitert war und auch im Pokal bereits ausgeschieden ist. (dpa)