Star-Stürmer stellte UltimatumLewandowski-Knall in Polen – jetzt ist der Machtkampf entschieden

Mit seinem vorübergehenden Rücktritt aus der Nationalmannschaft hat Robert Lewandowski in Polen für einen großen Knall gesorgt. Nun gibt es Konsequenzen.

Sieg im Machtkampf für Robert Lewandowski: Nach seinem Streit mit Polens Nationaltrainer Michal Probierz ist dieser zurückgetreten.

„Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es in der aktuellen Situation das Beste für die Nationalmannschaft ist, wenn ich mein Amt als Trainer niederlege“, hieß es in einer vom polnischen Fußballverband PZPN auf X verbreiteten Erklärung des 52-Jährigen.

Nach Lewandowski-Rücktritt: Polens Nationaltrainer wirft hin

„Die Ausübung dieser Funktion war die Erfüllung meiner beruflichen Träume und die größte Ehre in meinem Leben“, so Probierz. Der Verband dankte dem Coach für sein Engagement.

Lewandowski hatte jüngst im Streit mit Probierz seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt und dem Coach vorgeworfen, sein Vertrauen missbraucht zu haben. Solange dieser im Amt sei, werde er seine Tätigkeit in der polnischen Mannschaft einstellen, erklärte der beim FC Barcelona spielende frühere Bundesliga-Torschützenkönig.

Probierz hatte Ende der vergangenen Woche Lewandowski überraschend darüber informiert, dass Mittelfeldspieler Piotr Zielinski ab sofort der neue Kapitän Polens sei. Der Star vom FC Barcelona sei „überhaupt nicht vorbereitet“ gewesen auf den Anruf, „ich habe gerade die Kinder ins Bett gebracht“, sagte er: „Das Gespräch dauerte ein paar Minuten.“

Lewandowski hat bislang 158 Länderspiele für Polen absolviert und dabei 85 Tore erzielt.

Erst am Dienstag hatte Polen den nächsten Rückschlag in der WM-Qualifikation kassiert. Nach dem 1:2 in Finnland rutschte das Team auf den dritten Platz seiner Gruppe. (dpa/sid)