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Hass im Netz während EMFreundin von England-Star bekam 200 Morddrohungen pro Tag

Sasha Attwood und Lauren Fryer mit ihren Partnern, den England-Stars Jack Grealish und Declan Rice

Sasha Attwood (2.v.l. im England-Trikot) mit ihrem Freund Jack Grealish (2.v.r. liegend) und Lauren Fryer (l.) mit Declan Rice (r.) nach dem Weiterkommen gegen Deutschland am 29. Juni 2021.

Sasha Attwood, die Freundin von England-Star Jack Grealish, erzählt in einem Video von der schwierigen Zeit während der Europameisterschaft. 

von Michael Eham (eham)

London. Während und nach der Europameisterschaft sorgten rassistische Kommentare und Morddrohungen gegen die englischen Elfmeterschützen des Finals gegen Italien für einen Skandal. Nun (3. August 2021) erzählt auch die Freundin von England-Star Jack Grealish (25) von Beleidigungen und Mordrohungen gegen ihre Person.

200 Morddrohungen pro Tag

Das Model Sasha Attwood (25) erzählte, dass sie neben Beleidigungen auch Morddrohungen erhalten hat. Diese haben sie vor allem über die sozialen Netzwerke Instagram und TikTok erreicht. „Ich erhielt 200 Morddrohungen pro Tag. Ich übertreibe nicht, wenn ich das sage“, erzählte Attwood auf ihrem YouTube-Kanal.

So haben ihr Internet-Trolle eine Krebserkrankung, einen Autounfall und sogar den Tod ihrer ganzen Familie gewünscht. „Die Dinge sind offensichtlich über die EM eskaliert, aber ich hätte nie gedacht, dass es in einer Million Jahren jemals so schlimm werden würde. Es haut mich einfach um, wie böse Menschen ohne Grund sein können“, sagt Attwood weiter. „Es war eine wirklich beschissene Zeit, es war wirklich schrecklich und ich fühlte mich so ängstlich. Es war überhaupt nicht schön.“

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Sasha Attwood: „Warum tut ihr sowas?“

Erschreckend fand sie nach eigenen Angaben das Alter der Täterinnen und Täter. „Ich ging auf die Accounts der Mädchen, die mir das Zeug geschickt haben und sie sind 13 oder 14. Das ist so traurig.“ Für Attwood ist die Motivation hinter den Bedrohungen vollkommen unverständlich. „Warum tut ihr sowas? Bitte fragte euch warum.“

Das Unternehmen Instagram hat nach den Erzählungen von Sasha Attwood Ermittlungen eingeleitet und erklärt, es habe sich „verpflichtet“, die Plattform für alle zu schützen. „Wir verstehen, wie belastend dies für Sasha und diejenigen ist, die ähnliche Misshandlungen erlebt haben, und wir ermitteln“, erzählte eine Sprecherin des Unternehmens der englischen „Sun“.

Nach Elfer-Drama: Spieler rassistisch beleidigt

Auch Attwoods Veröffentlichungen heizen die Debatte um Hass im Netz weiter an. Nach ihren verschossenen Elfmetern im Finale gegen Italien wurden die England-Stars Marcus Rashford (23), Jadon Sancho (21) und Bukayo Saka (19) online heftig rassistisch beleidigt.