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„Das war nicht okay“Nach zweitem Sieg in Folge: Fan-Boykott der Hertha-Profis, Magath zeigt Verständnis

Das Team von Hertha BSC jubelt nach dem Sieg im Kreis.

Die Spieler von Hertha BSC bildeten nach dem Sieg gegen Stuttgart am 24. April 2022 einen Kreis und gingen dann geschlossen in die Kabine.

Die Spieler von Hertha BSC verzichten vorerst auf gemeinsame Feiern mit ihren Fans. Die Profis haben sich für einen Boykott entschieden, Trainer Felix Magath zeigt Verständnis.

Zieht Hertha BSC im Schlussspurt der Saison doch den Kopf aus der Schlinge? Erst der 1:0-Sieg in Augsburg, nun der 2:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart. Felix Magath (68) scheint das Team ans rettende Ufer zu führen.

Die Laune bei den Berlinern ist dennoch angespannt. Noch immer wirken die Szenen, die sich nach dem 1:4-Derby-Debakel gegen Union Berlin abgespielt haben, nach. Am Sonntag (24. April 2022) entschied sich die Hertha-Mannschaft deshalb für einen Fan-Boykott.

Kein Winken in die Kurve, keine La Ola und auch kein kollektives Humba Täterä. Obwohl durch die drei Punkte die Lage im Abstiegskampf wieder verheißungsvoll ist, marschierte die Mannschaft direkt geschlossen in die Kabine – trotz zuvor lautstarker und leidenschaftlicher Anfeuerung des mehrheitlich blau-weißen Anteils der 54.589 Zuschauerinnen und Zuschauer.

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Hertha BSC: Spieler ziehen Fan-Boykott vorerst durch

In Berlin haben sich die Spieler erst einmal vom Anhang distanziert. „Wir haben intern als Mannschaft was besprochen, und das ziehen wir durch. Wenn sich was ändert, werdet ihr das merken“, sagte Torschütze Davie Selke (27). „Wir haben uns entschlossen als Mannschaft, erst einmal nicht zu den Fans zu gehen“, sagte auch Torwart Marcel Lotka (20).

Niedergeschlagene Hertha-Spieler nach der Niederlage gegen Union vor der Kurve.

Diese Szenen wirken immer noch nach. Im Anschluss an das Spiel gegen Union Berlin am 9. April 2022 verlangten Hertha-Fans, dass die Spieler ihre Trikots ausziehen.

„Gegen Union war es nicht okay. Ich glaube, jetzt ist das Sportliche das Wichtigste, dass wir unsere Punkte holen, auch für die Fans, dass wir eine Einheit sind“, sagte er weiter. Zu tief sitzt die Demütigung bei den Hertha BSC-Profis, nachdem die Fans vor zwei Wochen nach dem Derby die Spieler genötigt hatten, die Trikots auf den Boden vor der Kurve im Olympiastadion zu werfen.

Daher zeigt auch Feuerwehrmann Magath Verständnis für den Fan-Boykott. „Die Mannschaft ist schon letzte Woche nicht zu den Fans gegangen. Sie waren mit der Aktion nicht einverstanden. Das haben wir letzte Woche demonstriert, das ist in Ordnung, dass die Spieler sich wehren gegen die Maßnahme damals“, sagte er.

Hertha BSC: Felix Magath hofft auf Annäherung zwischen Fans und Profis

Magath hofft auf eine Beruhigung der Situation im Schlussspurt der Saison. In den nächsten Tagen solle es dazu kommen, „dass sich beide Gruppen annähern“. Man müsse sich „gemeinsam gegen den Abstieg stemmen“, betonte der Trainer.

Stürmer Selke grüßte eine Stunde nach dem Abpfiff immerhin schon mal via Twitter: „Danke für euren großartigen Support! Habt noch einen schönen Restsonntag, Hertha-Fans!“

Nach dem Sieg am Sonntag haben die Berliner als Tabellen-15. vier Punkte Vorsprung auf den VfB Stuttgart auf dem Relegationsrang 16. Der nächste Gegner Arminia Bielefeld ist als 17. auf dem ersten direkten Abstiegsplatz schon um sechs Punkte distanziert. (msw/dpa)