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Hertha-BefreiungMagath spricht über Vertragsverlängerung, Stuttgart-Profi weint auf dem Platz

Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart) weint auf dem Platz.

Nach dem Sieg von Hertha BSC am 24. April 2022: Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart, vorne Borna Sosa) weinte auf dem Platz.

Wird Felix Magath zum Hertha-Retter? Wenn ja, wie geht es danach weiter? Gegen Stuttgart gab es den nächsten wichtigen Sieg am Sonntag.

Ein Abstiegs-Thriller, der Spuren hinterlässt. Am Sonntagabend (24. April 2022) gewann Hertha BSC mit 2:0 gegen den VfB Stuttgart. Für Hertha ein Befreiungsschlag, Stuttgart auf dem Relegationsplatz 16. Hertha mit vier Punkten mehr auf Rang 15.

Felix Magath (68) lächelte zufrieden, dann verschwand der Trainer von Hertha BSC sofort in den Katakomben. Während seine Spieler auf dem Rasen ausgelassen feierten und die Fans das Berliner Olympiastadion nach dem 2:0 im Abstiegsgipfel in ein Tollhaus verwandelten, wollte Magath nach seinem 500. Bundesligaspiel als Cheftrainer erst einmal seine Ruhe.

Dann aber sprach er auch über eine mögliche Vertragsverlängerung. Zunächst ging es ums Spiel am Mikro bei DAZN: Magath sagte. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Warum wir dann nach dem 1:0 das Spiel abgegeben haben, war so nicht geplant. Wir haben da nur verteidigt, dann haben wir wieder gekämpft und das wurde am Ende glücklich belohnt.“ Der Coach war glücklich, dass es im Abstiegskampf in die richtige Richtung geht.

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Da kam die Frage, ob er um eine Verlängerung als Trainer bei der Hertha überhaupt noch herumkomme. Magath grinste: „Ich komme um alles rum. Wenn das Projekt erledigt ist, werde ich mich erstmal zurücklehnen und genießen. Ich freue mich zwar jetzt schon auf jedes Spiel, aber genießen kann ich es nicht, der Druck ist zu hoch.“ Alles andere ließ er offen.

Genießen konnte er jetzt erstmal den Sieg. „Das Herz ist erleichtert. Die Stimmung war unfassbar. Ich brauche nicht erklären, wie wichtig dieser Sieg war“, sagte Torschütze Davie Selke (4.) bei DAZN: „Wir haben den Sieg in Augsburg vergoldet.“ Ishak Belfodil (90+3.) sorgte spät für die Entscheidung.

VfB Stuttgart: Erneuter Absturz droht

Dem VfB, den Magath zwischen 2001 und 2004 trainierte, droht auf dem Relegationsplatz nach zwei Jahren im Oberhaus mehr denn je der erneute Absturz in die Zweitklassigkeit. Top-Stürmer Sasa Kalajdzic weinte nach dem Abpfiff auf dem Platz bittere Tränen.

Die 54.589 Zuschauer im gut gefüllten Olympiastadion sahen einen fulminanten Hertha-Start. Von der in der Vergangenheit viel zu oft gezeigten Lethargie war nichts zu sehen, die Berliner zeigten die richtige Körpersprache, agierten in den Zweikämpfen aggressiv und überzeugten mit viel Offensivdrang.

Der Lohn folgte schnell: Nach einer scharfen Hereingabe von Ex-Nationalspieler Marvin Plattenhardt traf Selke zur Führung. Bereits zuvor hatte der Ex-Stuttgarter Marc Oliver Kempf die Führung nach einer Ecke knapp verpasst (3.).

Die Blau-Weißen kontrollierten in der Folge das Geschehen, auch, weil das Mittelfeld um den emsigen Suat Serdar die Räume eng machte und viele entscheidende Duell gewann. Die folgenden Umschaltaktionen verpufften jedoch meist.

Stuttgart tat sich im Ballbesitz enorm schwer und kam dem Berliner Strafraum kaum gefährlich nahe. Bis zum Pausenpfiff flachte das Niveau der Begegnung zunehmend ab. Große Möglichkeiten erspielte sich keines der beiden Teams.

In der zweiten Halbzeit verschob sich das Kräfteverhältnis zunächst zugunsten der Gäste. Hertha wurde passiver und schien zeitweise Selbstvertrauen einzubüßen. Der VfB kam vermehrt zu Abschlüssen, Konstantinos Mavropanos traf nach einem starken Solo nur die Latte (52.). Hertha wurde nach personellen Wechseln stabiler, trotzdem blieb das Spiel offen. Belfodil machte spät alles klar. (sid, ubo)