AfD-ParteitagEx-Profi Hans Sarpei ruft zu „tierischer“ Protest-Aktion auf

Neuer Inhalt (1)

Hans Sarpei hat zu einem besonderen Protest gegen die AfD aufgerufen.

von Anton Kostudis (kos)

Köln – Ex-Profi Hans Sarpei (43) ist dafür bekannt, klare Kante gegen Rassismus zu zeigen. In der Affäre um den Schalker Aufsichtsratsboss und Clemens Tönnies (63) beispielsweise nahm der Ex-Profi zuletzt kein Blatt vor den Mund, kritisierte den Wurst-Milliardär heftig für seine geschmacklosen Aussagen über Afrikaner.

Jetzt hat Sarpei sich erneut zu Wort gemeldet. Sein Gegner diesmal: die AfD. Die Rechtspopulisten werden am kommenden Samstag ihren Bundesparteitag in Braunschweig abhalten. Die Polizei erwartet 10.000 Gegendemonstranten vor der Volkswagen-Halle. Aber Sarpei möchte auch im Internet zum Protest gegen die Partei mobilisieren.

Hans Sarpei ruft zu Internet-Protest gegen AfD auf

So rief der Deutsch-Ghanaer bei Instagram dazu auf, in der Zeit vom Freitag, 19.33 Uhr, bis Sonntag, 19.45 Uhr, Bilder von sich und seinem Hund beim Gassigehen zu posten. Die Uhrzeiten sind natürlich nicht willkürlich gewählt, sondern sollen an das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte, die Nazi-Regentschaft erinnern. Seinen Beitrag versah er mit dem Hashtag #gassigehengegengauland – und forderte seine Fans auf, das ebenso zu tun. Der Name der Aktion ist an den Noch-Chef der Partei, Alexander Gauland (78), angelehnt.

Alles zum Thema Internet

Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich zahlreiche Kommentare unter dem Post, viele User bekundeten, sich der Aktion anschließen zu wollen.

Lesen Sie hier: Schalke-Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies zieht Konsequenzen nach seiner Rassismus-Entgleisung.

Hans Sarpei will sich einen Hund leihen

Ein Problem hat Sarpei aber noch: Er hat keinen Hund. Von daher kündigte er bei Instagram an, dass er „sich einen leihen“ werde. Tatsächlich bekam er auch schnell das Angebot eines Followers: „Kannst vorbeikommen und dir unseren für den Gang ausleihen.“

Mit welchem Hund Sarpei schließlich unterwegs sein wird, bleibt abzuwarten. Bereits jetzt deutet sich allerdings an, dass die Aktion ein voller Erfolg wird.

Lesen Sie hier: Nach rassistischen Beleidigungen gegen Leroy Sané bei Länderspiel – Pöbel-Fans liefern peinliche Begründung.