Verrückter Salto-TorwartDas haben Sie noch nicht gesehen: „Pleiten, Pech und Pannen“

Die leeren Tribünen des Stade Paul Biya vor dem Spiel zwischen dem Senegal und Ägypten.

Ein verrückter Vorfall hat sich im äthiopischen Fußball zugetragen. Das Symbolfoto zeigt das Stade Paul Biya in Kamerun am 6. Februar 2022.

In der äthiopischen Fußball-Liga ist es seitens eines Torwarts zu einer Aktion gekommen, die die Fans im Stadion in dieser Form wohl noch nie gesehen haben.

An den Salto von Miroslav Klose (44) können sich noch viele Fußballfans gut erinnern – nicht nur in Deutschland. Der einstige DFB-Nationalspieler zeigte die akrobatische Einlage als Torjubel, bevorzugt nach wichtigen Treffern.

Dass ein Torwart einen solchen Überschlag vorführt, ist hingegen eher selten. In der äthiopischen Premier League ist es nun aber Anfang Juli 2022 genau zu einer solchen Aktion gekommen.

Torwart-Salto: Das Video ist ein Fall für „Pleiten, Pech und Pannen“

Als wäre der Salto nicht schon spektakulär genug, sprang der übermotivierte Schlussmann des Gästeteams – mit dem Ball in den Händen – bei der Landung mitten in einen gegnerischen Stürmer hinein. Dieser ging nach dem harten Treffer auf Brusthöhe direkt zu Boden.

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Die Konsequenz des Schiedsrichters: Strafstoß für das Heimteam, aber keine Rote Karte für den turnenden Torhüter. Und wie es natürlich kommen musste, schoss der Elfmeter-Schütze den Ball nicht ins Tor, sondern ein gutes Stück neben den Kasten ...

Das kuriose Salto-Video auf Twitter, das es definitiv zur Fernsehsendung „Pleiten, Pech und Pannen“ geschafft hätte, finden Sie unten eingehängt.

Interessant: Der gefoulte Spieler spielt bei der Saint-George Sport Association, einem Klub aus der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Trainer des Vereins, der mit 29 Titeln Rekordmeister des Landes ist, war im Jahr 2020 für knapp einen Monat ein alter Bekannter aus der Fußball-Bundesliga: Ernst Middendorp (63).

Middendorp stand allein beim DSC Arminia Bielefeld dreimal unter Vertrag und war in Deutschland unter anderem noch beim VfL Bochum, beim FC Augsburg und bei Rot-Weiss Essen als Coach aktiv.

Eine solch verunglückte Salto-Aktion wie im Video hat er aber vermutlich noch nie beobachten dürfen. Und das, obwohl der 63-jährige Niedersachse schon viel in der Welt rumgekommen ist: Als Trainer arbeitete er schon in Ghana, im Iran, in China, in Thailand und bei mehreren Vereinen in Südafrika. (jm)