Russlands Angriff auf die Ukraine nimmt kein Ende. Knapp vier Monate dauert Wladimir Putins (69) Krieg bereits an!

Nun stellt sich einer der prominentesten Fußballer des Landes gegen den Kreml-Despoten: Igor Denisov (38), früherer Kapitän der russischen Nationalmannschaft.

Igor Denisov: „Diese Ereignisse sind eine Katastrophe“

Im Gespräch mit dem Sportjournalisten Nobel Arustamyan sagt der Ex-Mittelfeldspieler (unter anderem bei Zenit St. Petersburg, Dynamo Moskau und Lokomotive Moskau) über den Krieg in der Ukraine: „Diese Ereignisse sind eine Katastrophe. Völliger Horror.“

Wobei Denisov die Brisanz seiner Aussage komplett bewusst ist: „Ich weiß nicht, vielleicht werde ich für diese Worte inhaftiert oder getötet.“

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Bereits am ersten Tag des Krieges, dem 24. Februar 2022, sei er „einfach schockiert“ gewesen und habe eigentlich sofort ein Video ins Netz laden wollen, um sich gegen Putin zu stellen. Damals rieten ihm Freunde davon ab – jetzt konnte und wollte Denisov mit seiner Meinung nicht mehr hinter dem Berg halten!

Igor Denisov: Kein Verständnis für Russlands Angriff auf die Ukraine

Sein Verständnis für Putins Gräueltaten ist in den vergangenen Monaten keinesfalls gewachsen. „Niemand kann es mir erklären“, sagt er über die Gründe für die Invasion, ergänzt: „Vielleicht, weil ich nicht belesen bin, vielleicht, weil ich mich in Geschichte nicht gut auskenne.“ Wohl eher, weil es keine Erklärung gibt.

Denisov betont: „Ich mag es nicht, wenn Menschen sterben. Ich kann dazu nicht mehr schweigen.“

Wohlwissend, dass sein Wort in Russland Gewicht hat. Denn Denisov ist nicht irgendein Profi-Sportler von vielen: 2008 schoss er Zenit St. Petersburg zum UEFA-Cup-Sieg, im selben Jahr debütierte er für die Nationalmannschaft und wurde zu Russlands Fußballer des Jahres gewählt. Seine klare Kante gegen Putin wird Gehör finden! (mze)