Frauen-EMKöln-Plan gescheitert! DFB-Spielerin gibt nach verzweifelter Suche auf

Carlotta Wamser überzeugt bei der Frauen-EM als Vertreterin von Giulia Gwinn, ist beim DFB direkt Stammkraft. Eine persönliche Niederlage musste sie allerdings vor dem Turnier wegstecken.

von Béla Csányi  (bc)

Das tragische Aus von DFB-Kapitänin Giulia Gwinn (26) beschäftigt die deutsche Auswahl bei der Frauen-EM 2025 zwar noch immer, sportlich ist auf ihre Vertreterin aber Verlass.

Carlotta Wamser (21) vertritt die Spielführerin auf der Position hinten rechts, zeigte sich bei ihrer Startelf-Premiere im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark (2:1) am Dienstag (8. Juli 2025) wie schon gegen Polen mutig und mit Offensivdrang. Trotz ihrer geringen Länderspiel-Erfahrung war ihr das auch durchaus zugetraut worden.

Carlotta Wamser: Keine Lust auf Podolski-Döner

Noch vor dem Spiel, bei dem die deutsche Auswahl bereits das Ticket für das Viertelfinale buchte, sprachen in den Vorberichten der ARD Moderator Claus Lufen (58) und Expertin Almuth Schult (34) über die Qualitäten von Wamser.

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„Es ist ein Spielertyp, den er (Bundestrainer Christian Wück, Anm. d. Red.) unheimlich mag“, betonte Schult. Lufen erinnerte daran, dass sie ihren überraschenden Kaderplatz sogar ergattert hatte, obwohl sie bei Eintracht Frankfurt keine Stammspielerin war.

„Zum einen ist sie jung, hat noch viele Jahre vor sich, dann ist sie eine dynamische Spielerin. Sie ist passsicher, eine, die sich keinen großen Kopf macht, sondern einfach loslegt und das Beste, was sie bringen möchte, auch auf den Platz gebracht bekommt“, sprach die frühere Nationaltorhüterin Schult noch einmal ausführlich über Wamser.

Ein entscheidender Tapetenwechsel stand bei der gebürtigen Herforderin schon vor Turnierbeginn fest: In der Hoffnung auf mehr Spielzeit verlässt sie Frankfurt und wechselt zu Bayer Leverkusen. Es ist eine Rückkehr in die alte Heimat, nachdem sie 2023/2024 in der Rückrunde auf Leih-Basis für den 1. FC Köln aufgelaufen war.

Carlotta Wamser freut sich nach Deutschlands Sieg im Gruppenspiel der Frauen-EM gegen Dänemark.

Die gelöste Carlotta Wamser nach Deutschlands Sieg im Gruppenspiel der Frauen-EM gegen Dänemark.

Dort hätte sie am liebsten auch wieder gewohnt – verzweifelte allerdings am völlig überhitzten Kölner Wohnungsmarkt. Anders als der neue FC-Trainer Lukas Kwasniok (44), der noch hoffnungsvoll auf der Suche ist, gab Wamser schließlich auf und fand eine Wohnung in Leverkusen.

Dem Portal „Watson“ sagte sie vor Turnierbeginn: „Ich habe leider keine Wohnung in Köln bekommen. Meine Eltern sind aktuell in Leverkusen, um die neue Wohnung anzunehmen.“ Anders als einige Stars aus der Männer-Mannschaft des Werksklubs lebt sie nun buchstäblich unter dem Bayer-Kreuz, das als Wahrzeichen über der Stadt thront.

Auch wenn es in Leverkusen ebenfalls eine Filiale gibt: Eines wird sie an Köln übrigens nicht vermissen. Angesprochen auf den Döner von Lukas Podolski (39), dessen „Mangal“-Kette alleine in der Heimat mit zwölf Läden vertreten ist, sagte sie: „Den fand ich gar nicht gut.“