Verletzung überschattet Fortuna-Sieg im Testspiel gegen Dordrecht

Trainingslager in Marbella6:2 im XXL-Testspiel – Verletzung überschattet Fortuna-Sieg

Jamil Siebert und Bartel Smolarczyk kämpfen um den Ball. — Copyright: IMAGO/Pro Shots
Beim Zweikampf mit Bartel Smolarczyk verletzte sich Jamil Siebert im Testspiel zwischen Fortuna und Dordrecht am 8. Januar 2024.

Im Trainingslager gab es einen Testspielsieg für Fortuna Düsseldorf – aber auch neue Verletzungssorgen.

09.01.2024, 11:35

Fortuna wollte das Trainingslager nach dem verkorksten ersten Testspiel gegen NEC Nijmegen (0:2) unbedingt mit einem Erfolgserlebnis im XXL-Test über 120 Minuten gegen den niederländischen Zweitligisten FC Dordrecht beenden.

Das gelang zwar, die Rot-Weißen gewann mit 6:2. Trotzdem hatte der Sieg einen faden Beigeschmack: Jamil Siebert musste verletzt ausgewechselt werden.

Allofs bestätigt Innenband-Verletzung bei Siebert

Das darf doch nicht wahr sein, wird man sich bei Fortuna denken. Andre Hoffmann kehrte gerade erst nach seiner Verletzung zurück, es sollte ein Dreikampf in der Innenverteidigung mit Hoffmann, Jordy de Wijs und Jamil Siebert werden, doch die Entscheidung könnte Trainer Daniel Thioune jetzt abgenommen worden sein.

Siebert blieb im Test gegen Dordrecht nach einem Pressschlag am Boden liegen und fasste sich ans Knie. Er konnte zwar vorerst weiter machen, musste allerdings noch vor der Halbzeit (28.) dann doch den Platz verlassen. Vorstand Sport und Kommunikation Klaus Allofs bestätigte noch während der Partie, dass wohl das Innenband betroffen ist, eine weitere Diagnose steht noch aus.

Sein Ausfall würde Fortuna extrem hart treffen, Siebert absolvierte in der Hinrunde jedes Spiel und entwickelte sich damit zu einer absoluten Schlüsselfigur für Fortuna. Sollte sich die Befürchtung eines Innenbandrisses bestätigen, droht eine lange Ausfallzeit.

Fußballerische Erkenntnisse gab's auch. Das Experiment Dreierkette beendete Thioune nach dem Spiel gegen Nijmegen und ließ wieder im 4-3-3 System spielen und schickte eine Top-Elf aufs Feld. Andre Hoffmann durfte von Anfang an als Kapitän ran, zudem hütete Florian Kastenmeier wieder den Kasten und leistete sich früh einen schweren Patzer.

Fortuna Düsseldorf

Das große Hinrunden-Zeugnis 2023/24

Die Düsseldorf-Profis Jordy de Wijs Düsseldorf und Tim Oberdorf klatschen sich ab. — Copyright: IMAGO/Revierfoto
Jordy de Wijs (l.) und Tim Oberdorf überwintern mit Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga auf dem vierten Tabellenplatz.

Florian Kastenmeier steht auf dem Platz. — Copyright: IMAGO/Revierfoto
**Florian Kastenmeier (18 Einsätze, viermal zu null):** Der Keeper spielt bislang zweifellos die konstanteste Saison seiner Karriere. Dass er in der Liga zwischenzeitlich zehnmal in Folge hinter sich greifen musste, dürfte den Schlussmann ordentlich gewurmt haben – traf ihn doch in den allerseltensten Fällen eine Schuld. Auch persönlich ging Kastenmeier unterdessen den nächsten Schritt zum Führungsspieler: Gegen Karlsruhe gab er seine Kapitäns-Premiere, trug seitdem neunmal die Binde. **Hinrunden-Note:** 2

Torwart Karol Niemczycki dirigiert seine Vorderleute. — Copyright: IMAGO/Christian Schroedter
**Karol Niemczycki (zwei Einsätze):** Der polnische Sommer-Zugang machte im Training ordentlich Druck auf Stamm-Keeper Kastenmeier – und durfte sich daher auch immer wieder über ein Sonderlob der Coaches freuen. Der Lohn waren schlussendlich zwei Einsätze im DFB-Pokal. Beim knappen Weiterkommen in Magdeburg zeigte Niemczycki allerdings ein paar Wackler. Dennoch hat der Schlussmann nachgewiesen: Wenn er gebraucht wurde, war er da. **Hinrunden-Note:** 3

Dennis Gorka steht auf dem Platz. — Copyright: IMAGO/Fotografie73
**Dennis Gorka (kein Einsatz):** Für den jungen Keeper verlief die bisherige Saison enttäuschend. Nur einmal schaffte es Gorka überhaupt in den Spieltags-Kader. Ansonsten musste der Schlussmann stets in der Regionalliga ran (15 Einsätze). An Kastenmeier und Niemczycki führt für Gorka einfach kein Weg vorbei. Da der Vertrag des Keepers im Sommer ausläuft, stehen die Zeichen klar auf Trennung. **Hinrunden-Note:** Keine Note

Matthias Zimmermann führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Matthias Zimmermann (elf Einsätze – ein Tor, drei Assists):** Der Rechtsverteidiger zeigte zu Saisonbeginn gewohnt abgeklärte Vorstellungen. Sein Traum-Tor bei der Wunder-Wende gegen Kaiserslautern wird unvergessen bleiben. Dann zog sich „Zimbo“ einen Ermüdungsbruch im Fuß zu und war die letzten acht Pflichtspiele des Kalenderjahrs zum Zuschauen verdammt. Will zur Rückrunde in alter Stärke zurückkehren. **Hinrunden-Note:** 2,5

Emmanuel Iyoha führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Emmanuel Iyoha (18 Einsätze – ein Tor):** Stürmer, Linksaußen, Links- oder Rechtsverteidiger – Iyoha ist in dieser Saison Fortunas „Allzweckwaffe“. Das Eigengewächs spielte immer mit großem Einsatz und Tatendrang. Allerdings muss Iyoha noch an seiner Quote arbeiten: Lediglich eine Torbeteiligung steht zu Buche. Das dürfte weder ihn noch Trainer Thioune zufriedenstellen. Verpasste das Hinrunden-Finale mit einem Muskelfaserriss. **Hinrunden-Note:** 3

IMAGO/Laci PerenyiTim Oberdorf führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Tim Oberdorf (elf Einsätze – ein Assist):** Die Spielzeit begann für den Defensiv-Allrounder denkbar bitter: Nachdem Oberdorf am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt war, musste er sich über lange Wochen zurück auf den Platz kämpfen. Es folgten diverse Kurzeinsätze, im Schlussspurt war der Defensivmann dann wieder als Vollzeit-Kraft gefragt. Die mangelnde Spielpraxis war Oberdorf allerdings noch deutlich anzumerken. Muss und wird sich in der Rückrunde steigern. **Hinrunden-Note:** 3,5

Jamil Siebert führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Uwe Kraft
**Jamil Siebert (20 Einsätze – ein Tor, ein Assist):** Er ist ohne Frage einer der großen Fortuna-Gewinner. Als sich Kapitän Hoffmann im September schwer an der Schulter verletzte, wurde Siebert über Nacht quasi zum Stammspieler. Der junge Abwehr-Bulle zeigte sich komplett unbeeindruckt, überzeugte regelmäßig mit seiner wuchtigen Zweikampfführung und kompromisslosen Spielweise. Der Lohn für die guten Leistungen: Siebert feierte sein Debüt in der deutschen U21-Nationalmannschaft. Geht als klarer Stammplatz-Anwärter in die Rückrunde. **Hinrunden-Note:** 2

Jordy de Wijs führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Jordy de Wijs (17 Einsätze – zwei Tore, zwei Assists):** Übernahm in Abwesenheit Hoffmanns den Job als Abwehrchef. Räumte hinten gewohnt robust auf. Glänzte aber auch in der Offensive mit vier Torbeteiligungen. Präsentiert sich nach der verkorksten Vorsaison endlich wieder in Top-Form. **Hinrunden-Note:** 2,5

Andre Hoffmann führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Andre Hoffmann (Sechs Einsätze – ein Tor):** Der 16. September 2023 markierte das bittere Hinrunden-Aus für den Kapitän. Im Spiel beim FC Hansa Rostock hatte Hoffmann zuvor noch sein erstes Saisontor erzielt, musste dann nach einem Zusammenprall mit einer schweren Schulter-Verletzung ausgewechselt werden. Zuletzt kehrte der Innenverteidiger ins Mannschaftstraining zurück. In der Rückrunde muss sich der Abwehr-Leader allerdings erst einmal seinen Stammplatz zurückerobern. **Hinrunden-Note:** 3

King Manu im Zweikampf. — Copyright: IMAGO/Zink
**King Manu (zwei Einsätze):** Der junge Innenverteidiger feierte Mitte November in Fürth sein Profi-Debüt, durfte auch beim Hinrunden-Finale in Magdeburg noch mal ran. Soll auch im neuen Jahr weiter aufgebaut werden. Die Klub-Bosse versprechen sich viel vom Abwehr-Youngster. **Hinrunden-Note:** Keine Note

Nicolas Gavory führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Nicolas Gavory (13 Einsätze – zwei Assists):** Der Franzose war als Stamm-Linksverteidiger in die Saison gegangen, verlor seinen Platz nach einigen Wochen allerdings an den umfunktionierten Emmanuel Iyoha. Sportlich folgten schwierige Wochen als Reservist. Dann erschütterte ein Todesfall Gavorys Familie. In der Schlussphase kehrte der technisch beschlagene Außenverteidiger dann zurück – und deutete an, dass mit ihm wieder zu rechnen sein wird. **Hinrunden-Note:** 3

Takashi Uchino führt den Ball. — Copyright: IMAGO/eu-images
**Takashi Uchino (zwölf Einsätze):** Der Japaner sammelte jetzt schon deutlich mehr Minuten als in der Vorsaison, durfte sogar dreimal von Beginn an ran. Der junge Außenverteidiger zeigte sich immer fleißig und engagiert. Und untermauerte seine Rolle als wichtiger Back-up. **Hinrunden-Note:** 3

Marcelo Sobottka führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Marcel Sobottka (neun Einsätze – ein Assist):** Der nächste Fortune, der von einer langwierigen Verletzung ausgebremst wurde. Mit Sobottka in der Startelf stellte Fortuna zu Saisonbeginn lange die beste Defensive der zweiten Liga. Es folgte eine neunwöchige Pause, in der sich der Mittelfeld-Arbeiter mit einer hartnäckigen Muskelverletzung herumschlug. Wenn Sobottka da war, zeigte er aber, wie wichtig er für die Balance im Fortuna-Spiel ist. Muss nun verletzungsfrei bleiben und sich im Winter-Trainingslager die Top-Form zurückholen. **Hinrunden-Note:** 3

Yannik Engelhardt führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Uwe Kraft
**Yannik Engelhardt (17 Einsätze – zwei Tore):** Der Sommer-Zugang meisterte den Sprung aus der dritten in die zweite Liga ohne Probleme. Nach etwas holprigem Start mittlerweile unverzichtbarer Stammspieler in der Zentrale. Trotz seines jungen Alters glänzt Engelhardt mit viel Übersicht und Cleverness. Spulte außerdem 168 Kilometer ab – und damit mehr als jeder andere Fortune. Steuerte auch noch zwei Tore bei. Dieser Transfer war ein Volltreffer! **Hinrunden-Note:** 2

Daniel Bunk steht auf dem Platz. — Copyright: IMAGO/Fotostand
**Daniel Bunk (Ein Einsatz):** Hinter dem Mittelfeld-Youngster liegt ein schwieriges Halbjahr. Unter anderem zwang ihn ein doppelter Bänderriss zur einer langen Zwangspause. Immerhin durfte Bunk am letzten Hinrunden-Spieltag in Magdeburg noch seinen ersten Saison-Einsatz bei den Profis absolvieren. **Hinrunden-Note:** Keine Note

Shinta Appelkamp läuft über den Platz. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Shinta Appelkamp (17 Einsätze – ein Tor, sieben Assists):** 36 Pflichtspiele hatte der Techniker in der vergangenen Saison gebraucht, um seine zehn Vorlagen zu sammeln. Nach 17 Auftritten in dieser Spielzeit steht Appelkamp bereits bei sieben Assists. Die Vorjahres-Marke dürfte in der Rückrunde also zügig einkassiert werden. Dennoch hat der Deutsch-Japaner noch viel Luft nach oben. In vielen Partien schaffte er es nicht, die erhofft dominante Rolle im Düsseldorfer Offensivspiel einzunehmen. Was nicht ist, kann ja aber noch werden. **Hinrunden-Note:** 3

Ao Tanaka führt den Ball. — Copyright: IMAGO/pepphoto
**Ao Tanaka (19 Einsätze – vier Tore, ein Assist):** Eigentlich war der Japaner im Sommer fast schon weg. Und auch jetzt ranken sich weiter heiße Abgangs-Gerüchte um den WM-Teilnehmer. Fakt ist: Tanakas fußballerische Qualitäten sind herausragend. Nur hat er sie bis auf einige Ausnahmen in der Hinrunde nicht konstant auf den Platz gebracht. Allerdings zeigte die Formkurve gen Winter wieder deutlich nach oben. Bleibt der Japan-Star, könnte er in der Rückrunde zum X-Faktor im Aufstiegsrennen werden. **Hinrunden-Note:** 3

Sima Suso ballt beim Jubeln die Faust. — Copyright: IMAGO/Sven Simon
**Sima Suso (Drei Einsätze):** Profi-Debüt, Profi-Vertrag, zudem noch die ersten Auftritte bei der U19-Nationalmannschaft. Beim Düsseldorfer Super-Talent jagte in dieser Saison ein Karriere-Highlight das nächste. Entwickelt sich der Youngster weiterhin so prächtig, dürften im neuen Jahr weitere Einsätze in der ersten Mannschaft hinzukommen. **Hinrunden-Note:** Keine Note

Felix Klaus führt den Ball. — Copyright: IMAGO/pepphoto
**Felix Klaus (20 Einsätze – vier Tore, vier Assists):** Er rennt und rennt und rennt! Das belegen auch die Zahlen: 166 Kilometer pflügte Klaus in der Hinrunde auf seiner rechten Außenbahn weg – zweitbester Wert aller Fortunen. Gegen Ende der Hinrunde wirkte der Flügel-Flitzer allerdings ausgepumpt. Kein Wunder: Neben Siebert ist er der einzige Düsseldorfer, der in allen 20 bisherigen Pflichtspielen auf dem Platz stand. Wird auch in der Rückrunde enorm wichtig sein. **Hinrunden-Note:** 2,5

Christos Tzolis führt den Ball. — Copyright: MAGO/Moritz Müller
**Christos Tzolis (17 Einsätze – neun Tore, vier Assists):** Er ist erst seit einem halben Jahr in Düsseldorf. Doch die Fans schwärmen schon jetzt vom „Signature Move“ des Leih-Griechen: Rein in den Strafraum, Haken nach rechts – und ab mit der Pille in den Knick! Unermüdlich sucht Tzolis das Eins gegen eins, hat dabei schon so manchen Gegenspieler zur Verzweiflung getrieben. Viele träumen davon, dass der Trickser auch über die Saison hinaus in Düsseldorf bleibt. Das dürfte aber wohl nur im Aufstiegsfall klappen. Für den es auch in der Rückrunde einen so starken Tzolis braucht. **Hinrunden-Note:** 1,5

Isak Johannesson zieht ab. — Copyright: IMAGO/Moritz Müller
**Isak Johannesson (16 Einsätze – drei Tore, acht Assists):** Er hat womöglich den feinsten linken Fuß der Liga: Islands Jung-Nationalspieler kann auf dem Platz den Unterschied ausmachen – wie beim Pokal-Spektakel in Unterhaching, als er dreimal traf. In der Liga wartet Johannesson derweil noch auf sein Premieren-Tor, der junge Mittelfeldmann ließ bisher lieber seine Nebenleute glänzen. Der ehrgeizige Leih-Profi hat aber bereits angekündigt, an seiner Trefferquote arbeiten zu wollen. **Hinrunden-Note:** 2

Düsseldorfs Dennis Jastrzembski mit Ball in Aktion. — Copyright: IMAGO/Moritz Müller
**Dennis Jastrzembski (14 Einsätze – ein Tor, vier Assists):** Der Turbo-Renner kam im Sommer, um mit seinem Speed für Furore zu sorgen. Wenig verwunderlich, dass Jastrzembski mit 35,93 Kilometern pro Stunde auch den Top-Wert aller Fortunen hält. So richtig gezündet hat der ICE-Mann im Düsseldorf-Dress aber noch nicht: Alle seine drei Liga-Assists lieferte er bei den Kantersiegen in Elversberg und Nürnberg sowie gegen Schalke. In der Rückrunde muss Jastrzembski auch in den engen Partien scoren, um aus seiner bisherigen Joker-Rolle (nur drei Startelf-Einsätze) zu schlüpfen. **Hinrunden-Note:** 3

Vincent Vermeij läuft über den Platz. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Vincent Vermeij (18 Einsätze – zehn Tore, ein Assist):** Fortunas Holland-Hüne brauchte etwas Anlaufzeit in Düsseldorf. Zwei Tore standen für den Sturm-Schlaks nach den ersten zehn Pflichtspielen zu Buche. Dann jedoch explodierte Vermeij förmlich, knipste in seinen letzten sechs Liga-Auftritten vor der Winterpause achtmal. Eine irre Quote! Auf die Tore des Niederländers wird es auch in der Rückrunde ankommen. Kann und muss sich allerdings im technischen Bereich noch verbessern. **Hinrunden-Note:** 2

Jona Niemiec führt den Ball. — Copyright: IMAGO/Uwe Kraft
**Jona Niemiec (16 Einsätze – fünf Tore):** Für den jungen Angreifer verlief die Saison lange durchwachsen. Doch Niemiec ließ den Kopf nicht hängen und arbeitete weiter hart im Training. Ballerte Fortuna dann in Magdeburg als Joker ins Pokal-Viertelfinale und netzte im Schlussspurt auch in der Liga ein. Sammelte damit vor der Winterpause schlagkräftige Argumente für mehr Spielzeit im neuen Jahr. **Hinrunden-Note:** 2,5

Daniel Ginczek verzieht das Gesicht. — Copyright: IMAGO/Laci Perenyi
**Daniel Ginczek (zwölf Einsätze – ein Tor):** Er ist bislang die große Enttäuschung im Fortuna-Sturm. Vor Saisonbeginn hatte sich die Sturm-Kante fit wie nie gezeigt, köpfte die Rot-Weißen dann auch am ersten Spieltag zum umjubelten 1:0 gegen Hertha. Plötzlich jedoch stotterte der Tor-Motor gewaltig. In der Endphase der Hinrunde wurde Ginczek dann erneut von einer Verletzung ausgebremst. Sollte Fortuna im Winter in der Offensive zudem nachlegen, dürfte es für den 120-fachen Bundesliga-Stürmer im neuen Jahr noch schwieriger werden. Dabei müsste er sich eigentlich zeigen – Ginczeks Vertrag läuft im Sommer aus. **Hinrunden-Note:** 5

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Dordrecht lief hoch an, Kastenmeier stand neben seinem Kasten und wollte den Ball flach hinten raus spielen. Der Ball landete allerdings direkt vor den Füßen von Daniel van Vianen, der nur noch zum 1:0 für Dordrecht einschieben (6.) musste.

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, nach einer Viertelstunde packte Christos Tzolis seinen Signature-Move aus, zog nach innen und schlenzte den Ball ins lange Eck (1:1). Von dort an war Fortuna klar die spielbestimmende Mannschaft, die Niederländer liefen zwar weiter hoch an, kamen aber nicht mehr entscheidend nach vorne. Yannik Engelhardt (20.), Vincent Vermeij (33.) und Jona Niemiec (38.) machten in der ersten Hälfte schon fast alles klar und stellten auf 4:1.

In der zweiten Hälfte wechselten beide Mannschaften kräftig durch, trotzdem hatte Fortuna vor allem durch Felix Klaus und Neuzugang Christoph Daferner einige Chancen, um die Führung auszubauen. Nach 90 Minuten stand dann noch die zusätzliche halbe Stunde auf dem Programm, in der sowohl Klaus als auch Daferner doch noch auf ihre Tore kamen. Dordrecht gelang noch der Anschluss, am Ende hieß es 6:2 für Fortuna.