Düsseldorf – Als Fortuna-Trainer Uwe Rösler seine Mannen nach drei freien Tagen am Dienstagmorgen wieder zum Training versammelt, fehlt einer unerwartet: Alfredo Morales (30). Der Mittelfeldspieler ist aber nicht etwa verletzt.

• Alfredo Morales vom Training freigestellt
• Verhandlungen mit MLS-Klub vor Abschluss
• Fortuna Düsseldorf kassiert Ablöse

Nach dem Training stellte sich Vorstand Klaus Allofs und erklärte: "Alfi befindet sich in aussichtsreichen Verhandlungen mit einem Klub aus der Major League Soccer in den USA. Deshalb haben wir ihn heute vom Training freigestellt. Fix ist aber noch nichts."

Nach EXPRESS-Informationen handelt es sich um den New York City FC.

Fortuna Düsseldorf: Alfredo Morales womöglich schon in wenigen Tagen weg

Morales, der zuletzt wieder im 30-Mann-Kader der USA stand, ist sich mit dem Klub bereits einig. Es geht noch um die Einigung zwischen beiden Klubs. "Da geht es aber nicht mehr um den Inhalt, sondern um Formulierungen. Ich denke aber, es ist nichts, was nicht zu überwinden wäre."

Die MLS-Saison beginnt am 18. April. Der Klub möchte Morales, dessen Vertrag Ende Juni ausläuft, sofort verpflichten. Fortuna kann also noch eine Ablösesumme kassieren.

Morales hat auch eine Klausel im F95-Vertrag, die seinen Kontrakt um ein Jahr verlängern würde, würde er eine gewisse Anzahl an Spielen erreichen. "Diese Zahl kann er aber nicht mehr erreichen", erklärt Allofs auf EXPRESS-Nachfrage.

Alfredo Morales spielt seit 2018 für Fortuna Düsseldorf

Der 30-Jährige stand in dieser Saison bisher in 15 Zweitliga-Spielen auf dem Platz, hätte somit maximal auf noch 23 Partien kommen können.

Morales, der eine deutsche Mutter und einen peruanischen Vater mit US-Pass hat, hatte zuletzt immer wieder betont, dass es sein Traum ist, einmal in den USA zu spielen. Nun steht er kurz vor der Erfüllung.

Der gebürtige Berliner war nach dem Bundesliga-Aufstieg im Sommer 2018 zur Fortuna gekommen und hat in den vergangenen zwei Jahren 50 Erstligapartien für F95 absolviert.

Bei Fortuna nimmt man den Verlust des Spielers hin, weil man in Adam Bodzek, Marcel Sobottka, Jakub Piotrowski, Shinta Appelkamp, Edgar Prib und Andre Hoffmann noch genügend Alternativen fürs zentrale Mittelfeld für die letzten acht Saisonspiele sieht.