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X-Faktor Gavory?Fortuna-Franzose hat sich zurückgekämpft – doch Zahlen zeigen sein großes Manko

Fortuna Düsseldorfs Linksverteidiger Nicolas Gavory steht im Spiel gegen den Hamburger SV zum Einwurf bereit.

Fortuna Düsseldorfs Linksverteidiger Nicolas Gavory, hier am 8. März 2024 im Spiel gegen den Hamburger SV, gehört zu den Top-Flankengebern der 2. Bundesliga.

Nicolas Gavory gehört seit Wochen bei Fortuna Düsseldorf zum Stamm-Personal. Doch an einem Aspekt seines Spiels muss der Franzose noch dringend arbeiten.

von Anton Kostudis (kos)

Er hat sich bei Fortuna zurückgekämpft! Nach einer schwierigen Hinrunde mit Höhen und Tiefen gehört Nicolas Gavory (29) seit Wochen wieder zum Düsseldorfer Stammpersonal. Keine Frage: Der Franzose hat seine Leistungsschwankungen nahezu abgestellt, präsentiert sich im neuen Jahr deutlich verbessert und auch selbstbewusster.

Das sah vor einigen Monaten noch ganz anders aus: Erst hatte „Allzweckwaffe“ Emmanuel Iyoha (26) dem Franzosen links hinten den Rang abgelaufen, dann warf ein Trauerfall in der Familie den sensiblen Gavory wochenlang aus der Bahn. Doch nun ist er zurück!

Fortuna Düsseldorf: Nicolas Gavory erlebte schwierige Hinrunde

Was Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) an Gavory so schätzt: Wo und wann es geht, schaltet sich der Franzose mit in die Offensive ein. Vier Torvorlagen sammelte der Linksverteidiger in 22 Pflichtspiel-Einsätzen.

Doch genau hier liegt noch das große Manko: Denn Gavory kann seine Assist-Quote noch deutlich steigern. Insbesondere die Flanken des Außenverteidigers sorgen im Regelfall kaum für Gefahr. Immer wieder nämlich segelten die Hereingaben des Franzosen zuletzt an Freund und Feind vorbei – oder gänzlich ins Nichts.

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Das belegt auch ein Blick auf die Zahlen: So hat Gavory in dieser Saison bislang starke 70 Flanken aus dem Spiel heraus geschlagen. Nur Herthas Fabian Reese (26/114 Flanken) und der Wiesbadener Thijmen Goppel (27/90) brachten den Ball häufiger hoch hinein. Dabei absolvierten beide im Vergleich zu Gavory (19 Einsätze) noch deutlich mehr Liga-Spiele (Reese 22 und Goppel 24).

Aber: Nur zwei der 70 Gavory-Flanken führten am Ende auch zu Toren. Beim 5:3-Hinrundensieg gegen Schalke (25. November 2023) brachte Gavory die Kugel zu Vincent Vermeij (29), der zum 1:0 einköpfte. Am 17. Februar dieses Jahres fand die Flanke des Franzosen dann Teamkollege Christos Tzolis (22), der zum 1:0 im Spiel beim Karlsruher SC traf, ebenfalls per Kopf. Die übrigen 68 Gavory-Flanken verpufften derweil.

Zur Einordnung: Auch die Quoten der beiden Top-Flankengeber der Liga sind alles andere als überragend. Während fünf der 114 Reese-Flanken der Hertha ein Tor brachten, resultierte aus Goppels 90 Hereingaben nur ein einziger Wiesbaden-Treffer. Ebenfalls keine angsteinflößenden Werte.

Fakt ist dennoch: Gavory kann sich in Sachen Präzision definitiv noch steigern. Dann könnte der Franzose für die Fortuna im Saison-Endspurt zum absoluten X-Faktor im Aufstiegskampf werden.