Schmerzhafte AbgängeFortuna Düsseldorf verliert zwei Defensiv-Juwele

Kelven Frees setzt im Spiel gegen Borussia Dortmund zum Fallrückzieher an. Er liegt in der Luft.

Kelven Frees setzt im Spiel gegen Borussia Dortmund zum Fallrückzieher an. Das Foto ist am 6. November 2022 im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf entstanden.

Fortunas Nachwuchs verliert zur neuen Saison wichtige Spieler an die Konkurrenz aus der Bundesliga und dem Ausland. 

von Moritz Fuß (mofu)

Nicht nur Fortunas Profimannschaft muss in diesem Transfer-Sommer den Abgang von mehreren Leistungsträgern verkraften, auch die U19 verliert nun zwei wichtige Nachwuchsspieler.

Am Donnerstag (6. Juli 2023) gab der Verein den Abschied von Abwehrtalent Kelven Frees (18) bekannt. Frees wechselt zur kommenden Saison zur TSG Hoffenheim und erhält dort einen langfristigen Profi-Vertrag, wird jedoch zunächst weiter in der U19 der Kraichgauer spielen. Gegenüber „Transfermarkt.de“ sagt der Innenverteidiger, dass für ihn mit dem Wechsel zum Bundesligisten ein großer Traum in Erfüllung gegangen sei.  

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Der 2,02-Meter-Teenager war in der abgelaufenen Saison einer der Säulen der Defensive. Insgesamt 18-mal lief Frees wettbewerbsübergreifend für den Nachwuchs der Fortuna auf und erzielte dabei einen Treffer. In Düsseldorfs Nachwuchsleistungszentrum ist man sichtlich enttäuscht über den Wechsel des Innenverteidigers.  

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„Wir hätten sehr gerne mit Kelven weitergearbeitet und haben ihm auch eine sehr klare und interessante Perspektive innerhalb des Vereins aufgezeigt, aber er hat mehrfach deutlich den Wunsch hinterlegt, wechseln zu wollen. Da wir mit der TSG Hoffenheim eine für uns sehr gute Lösung finden konnten, haben wir dem Wechselwunsch entsprochen“, erklärt Stefan Vollmerhausen (50), Leiter des NLZ. 

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Immerhin kassiert Fortuna im Fall Frees eine Ablösesumme von der TSG Hoffenheim, anders ist das beim nächsten U19-Abgang. Kaylen Reitmaier (19) verlängert seinen auslaufenden Vertrag in Düsseldorf nicht und unterschreibt anstatt dessen einen Kontrakt bei Sparta Rotterdam. 

Der junge Nachwuchskeeper war ebenfalls ein wichtiger Baustein der vergangenen U19-Spielzeit. 2022/2023 stand er zwölfmal zwischen den Pfosten, so häufig wie kein anderer Schlussmann des Fortuna-Nachwuchses. Reitmaier durfte durch seine starken Leistungen sogar in den vergangenen Jahren immer wieder beim Training der Profis mitwirken.

Für den Sohn des ehemaligen Bundesliga-Torhüters Claus Reitmaier (59) ist es die erste Station im Ausland. Bei Sparta Rotterdam plant man mit dem 19-Jährigen als vierten Keeper für das Profiteam in der Eredivisie. Rotterdam landete in der abgelaufenen Saison auf Platz sechs und spielt somit demnächst um die Qualifikation in der Conference League. Eventuell könnte man den Ex-Fortunen also bald auf ganz großer Bühne spielen sehen.