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Topfit für mögliche GeisterspieleSo überwacht Fortuna-Coach Rösler das Cyber-Training

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Trainer Uwe Rösler überwacht das Training seiner Elf über Videoanrufe.

von Frank Neußer (neu)

Düsseldorf – Das Coronavirus hat auch Fortunas Trainer Uwe Rösler (51) einige nervenaufreibende Tage beschert. Denn sein Sohn konnte im letzten Moment New York verlassen und ist nun in Düsseldorf.

Uwe Rösler: „Die Jungs zeigen gerade einen hohen Grad an Selbstdisziplin“

„Uns geht es gut. Wir sind alle gesund, niemand hat irgendwelche Symptome“, sagt Rösler erleichtert. „Wir haben uns so gut wie möglich isoliert, um uns selbst zu schützen und niemand anderen zu gefährden – nur morgens um 8 Uhr gehe ich joggen. Ab und zu komme ich für Gespräche mit dem Vorstand auch in die Arena. Es gibt trotz allem genug zu tun.“

Der Coach hält regelmäßig Kontakt zu seinem Trainerteam und zu seinen Spielern, die mit Pulsuhren und Trainingsplänen Übungen im Home Office erledigen müssen. „Die Jungs zeigen gerade einen hohen Grad an Selbstdisziplin. Alle wissen genau, dass wir physisch in einem sehr guten Zustand sein müssen, um die Chance zu haben, in der Liga zu bleiben. Dafür ist das Bewusstsein in der Mannschaft da. Das zeigen mir auch alle Daten, die ich bisher bekommen habe.“

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Uwe Rösler versucht, viele Videoanrufe zu führen

Wichtig ist aber auch, den Spirit aus der Kabine ohne ständige gemeinsame Einheiten weiter am Leben zu halten.

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Kaan Ayhan (l.) und Kevin Stöger

„Wir haben gemeinsames Training optional angeboten und viele Spieler nehmen das in Anspruch. Ich versuche auch, viele Telefonate als Videoanruf durchzuführen. Es ist immer besser, das Gesicht und die Mimik zu sehen, um zu sehen, wie ein Spieler auf gewisse Fragen reagiert“, erklärt Rösler sein Cyber-Training, das die Physios Robin Sanders und Carsten Fiedler täglich variieren, damit keine Langeweile aufkommen kann.

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Adam Bodzek im Training: So wollen die Fortuna-Fans ihre Spieler wieder sehen.

„Alle Fitnessbereiche werden angesprochen – Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauer, Power und Explosivität. In dieser Phase zeigt sich auch, wie wichtig unser Mentaltrainer Axel Zehle für uns ist. Ich ziehe den Hut davor, wie er die Mannschaft in dieser Situation, die es noch nie zuvor gab, mental bei der Stange hält.“

Uwe Rösler: Fans sind wie ein zwölfter Mann

Denn klar ist, wenn es die DFL erlaubt, sollen die Spieler zurück auf den Rasen und die Mission Klassenerhalt mit Volldampf aufnehmen können. Zur Not auch mit Siegen in Geisterspielen. „Eine unserer größten Stärken ist unser Heimpublikum. Zuhause müssen wir punkten, um in der Bundesliga zu bleiben. Für uns ist es ein Nachteil, wenn das einfach wegfällt. Wenn uns 40.000 Fans unterstützen, ist das wie ein zwölfter Mann und ein Vorteil“, hadert Rösler mit der Situation.

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„Wir müssen uns besonders mental gut den Gegebenheiten anpassen. Wenn man sich die Tabelle anschaut, müssen wir in der Lage sein, auch ohne Anhänger 100 Prozent abzurufen.“