Mit 35 Jahren ist er der älteste Spieler im Team und nach Marcel Sobottka (28) am längsten bei der Fortuna: Rouwen Hennings kam 2016 in die Landeshauptstadt und wurde schnell zum Publikumsliebling.

Im Sommer läuft der Vertrag des Sturm-Routiniers (224 Spiele für Fortuna – 84 Tore) aus. Und dann wird die Ära Hennings in Düsseldorf nach EXPRESS.de-Informationen wohl enden.

Fortuna Düsseldorf: Rouwen Hennings vor Abschied im Sommer

Nachdem sich der Vertrag des Angreifers im vergangenen Jahr noch durch eine Einsatzklausel verlängert hatte, läuft er nach dieser Spielzeit endgültig aus. Im Spiel beim SSV Jahn Regensburg (1:0 am 4. März) saß der Vize-Kapitän erstmals seit knapp drei Jahren über 90 Minuten auf der Bank, im folgenden Top-Spiel gegen Heidenheim (1:1 am 11. März) reichte es nur für einen Kurzeinsatz.

Nach Informationen unserer Redaktion hat dann vor dem 5:2-Kantersieg in Rostock (19. März) ein Zukunftsgespräch mit dem Angreifer stattgefunden. Demnach erkundigte sich Sportdirektor Christian Weber (39) bei Hennings über mögliche Angebote anderer Vereine – und riet ihm, ein solches anzunehmen. Ein klares Zeichen: Bei den Profis ist für Hennings in der nächsten Saison kein Platz mehr! Nehmen Sie hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:

Eine Möglichkeit wäre natürlich ein Wechsel als Führungsspieler in die U23. Ein Weg, den vor Hennings auch schon die Fortuna-Legenden Andreas Lambertz (38), Oliver Fink (40) und Adam Bodzek (37) gingen. Ob Hennings das will, ist jedoch fraglich.

Rouwen Hennings: Wie geht es mit dem Sturm-Routinier weiter?

Fest steht: Nach der aktiven Karriere ist dem Fortuna-Star ein Platz im Verein gesichert. Dass Jona Niemiec (21) in dieser Woche seinen ersten Profi-Vertrag bei der Fortuna unterschrieben hat, ist für Hennings-Fans dabei Fluch und Segen zugleich. Zum einen wird dadurch der Verbleib ihres Lieblingsspielers noch unwahrscheinlicher, zum anderen könnte in Niemiec aber der nächste Fan-Liebling heranwachsen.

Kurios: Dennoch stand Hennings gegen Rostock in der Startelf. Der Stürmer zeigte sich dann auch völlig unbeeindruckt – und gab mit seinem Treffer zum 2:0 auf dem Platz die passende Antwort. Chefcoach Daniel Thioune (48) lobte hinterher auch noch einmal ausdrücklich die Form seines Stürmer-Stars.

Doch nicht nur das: Mit seinem Tor vollbrachte Hennings auch das Kunststück, gegen jeden der aktuellen Zweitligisten mindestens einmal genetzt zu haben. Dabei liegen ihm besonders seine Ex-Vereine St. Pauli (acht Treffer) und Karlsruhe (sieben). Auch gegen Fortuna traf er bereits viermal.

Bleibt für die F95-Fans zu hoffen, dass sich ihr Lieblingsstürmer nicht für einen Wechsel zu einem Liga-Konkurrenten entscheidet. Noch ist Hennings für neun Spiele sicher im Fortuna-Kader, noch acht Partien fehlen ihm bis zu seinem 300. Zweitliga-Einsatz. Womöglich reicht dem Routinier das am Ende ja auch – und er geht in Fußballrente. (jg)