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Abschied nach 22 JahrenKult-Fortune macht Schluss: „Werde sicher ein paar Tränchen verdrücken“

Fortuna Düsseldorfs Stadion-DJ Marcus „Opa“ Haefs und Techniker Carsten Johns lächeln beim Heimspiel gegen Holstein Kiel in die Kamera.

Fortuna Düsseldorfs Stadion-DJ Marcus „Opa“ Haefs (r.), hier am 10. Dezember 2023 mit Techniker Carste Johns beim Heimspiel gegen Holstein Kiel, macht am Saisonende Schluss.

Bei Fortuna Düsseldorf endet eine Ära: Im Sommer macht Stadion-DJ Marcus „Opa“ Haefs Schluss. Nun erklärt der Kult-Fortune seine Entscheidung.

von Anton Kostudis (kos)

Abschied bei Fortuna Düsseldorf: Zum Saisonende werden die Rot-Weißen eine echte rot-weiße Legende verlieren. Für Stadion-DJ und Kult-Fortune Marcus „Opa“ Haefs (54) ist im Sommer Schluss!

In der neuen Saison wird dann ein anderer für die musikalische Begleitung der Fortuna-Heimspiele sorgen. Jetzt hat Haefs über seinen Abschied von seinem Herzensklub gesprochen.

Fortuna Düsseldorf: Stadion-DJ Marcus Haefs macht Schluss

„Ich spüre, dass mein Abstand zum Profifußball immer größer wird“, erklärte Haefs seine Entscheidung gegenüber der „Rheinischen Post“. Der Kult-DJ weiter: „So hat es mir zum Beispiel einen Schlag versetzt, als in der Corona-Zeit alles und jeder beteuerte, was sich im Fußball alles ändern müsse und werde – und dann ging es danach genauso weiter wie vorher.“ Nicht zuletzt habe Haefs realisiert, „dass mir langsam die Ideen ausgehen, dass ich mich selbst nicht mehr überrasche“.

Über viele Monate hinweg sei daher sein Abschiedswunsch gereift. „Es ist ein Sammelsurium von Sachen, die mir unterm Strich sagen: Es ist genug“, erklärte Haefs.

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Seit mehr als zwei Jahrzehnten begleitet Haefs die Fortuna mit seinen Songs. „Ich bin jetzt 22 Jahre dabei. Zunächst als Stadionsprecher und Musik-Aufleger bei der ,Zwoten‘, seit 18 Jahren bei der ersten Mannschaft. Da wird es einfach mal Zeit zu sagen: Jetzt ist Schluss.“

Schon zweimal habe Haefs als Stadion-DJ aufhören wollen. Einmal, nachdem er am Hauptbahnhof von mutmaßlich rechtsextremen Schlägern attackiert worden war. Doch der ehemalige Fortuna-Vorstandsboss und heutige Aufsichtsrat Peter Frymuth (67) habe ihn jeweils dazu gebracht, weiterzumachen. „Er hat mich davon überzeugt, dass man solchen Typen nicht den Sieg überlassen darf“, erinnerte sich Haefs.

Nun ist sein Abschied jedoch endgültig. Am 19. Mai, wenn in der Düsseldorfer Arena am 34. Spieltag gegen 17.20 Uhr der Schlusspfiff gegen Magdeburg ertönt, wird Haefs Ära zu Ende gehen. „Ich werde sicher ein paar Tränchen verdrücken, wenn mein letztes Heimspiel als DJ zu Ende geht“, blickte er voraus. Einen Nachfolger für ihn habe er dem Klub bereits empfohlen. Wer es wird, ist noch nicht bekannt.

2. Bundesliga und DFB-Pokal

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Haefs freut sich jedoch auch auf die Zeit danach: „Auch darauf, endlich mal mit ein paar Kumpels einfach Fußball zu gucken, mich zu ärgern und zu freuen wie jeder andere Fan auch.“ Der Fortuna wird er natürlich weiter verbunden bleiben: „Am Anfang werde ich ein bisschen Abstand brauchen, aber dass ich ins Stadion zurückkehre und mir dort die allermeisten Spiele ansehen werde, ist absolut sicher.“

Eine neue Aufgabe hat er auch schon gefunden: So wird Haefs bald einen neuen Job als Integrationsbeauftragter in einem Altenheim antreten. „Eine spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagte er. Und auch die Musik wird weiter eine große Rolle in Haefs Leben spielen. So ist er nach wie vor mit seiner Punk-Kapelle „Dead Dates“ unterwegs. Unter anderem stehen Konzerte auf der Karibik-Insel Guadeloupe an.