Entscheidung gefallenEx-FC-Stürmer wird Spielführer seines Klubs – und tritt in große Fußstapfen

Simon Zoller und Simon Terodde warten auf eine Hereingabe und berühren sich mit ihren Händen.

Die Ex-FC-Stars Simon Zoller (VfL Bochum, l.) und Simon Terodde (Schalke 04, r.) im Duell am 10. September 2022.

Die Kapitänsbinde am Arm zu tragen und seine Mannschaft aufs Feld zu führen, ist etwas ganz Besonderes für Fußballprofis. Diese Ehre wird nun einem Ex-FC-Star zuteil.

von Julian Meiser (jm)

Simon Terodde (35) tritt in die Fußstapfen großer Persönlichkeiten wie Klaus Fischer (73), Olaf Thon (57) oder Benedikt Höwedes (35): Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln übernimmt die Kapitänsbinde des FC Schalke 04 vom gebürtigen Gelsenkirchener Danny Latza (33). 

Bereits in der abgelaufenen Spielzeit fungierte Terodde als Co-Kapitän, nun ist er die Nummer eins. In der engeren Auswahl standen auch Marcin Kaminski (31), Dominick Drexler (33) und Ralf Fährmann (34).

Simon Terodde wird neuer Kapitän des FC Schalke 04

Zum Ablauf des Entscheidungsprozesses sagte Schalke-Trainer Thomas Reis (49): „Alle vier Kandidaten wurden aus der Mannschaft heraus gewählt, ich habe dann die Reihenfolge festgelegt.“

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„Simon hat es im vergangenen Jahr gut gemacht und rückt nun auf, da Danny sein Amt zur Verfügung gestellt hat“, erklärte Reis. Latza wird in der kommenden Spielzeit höchstwahrscheinlich noch weniger Einsatzzeit bekommen als in der Saison 2022/2023 (20 Bundesliga-Spiele, 843 Minuten).

Denn: In Paul Seguin (29, von Union Berlin), Lino Tempelmann (24, von Freiburg) und Ron Schallenberg (24, von Paderborn) haben die „Königsblauen“ bereits drei Neuzugänge für die Mittelfeld-Zentrale verpflichtet.

Hinzu kommt Leih-Spieler Niklas Tauer (22), Leih-Rückkehrer Florian Flick (23) sowie Nachwuchstalent Assan Ouédraogo (17), die die Latza-Position bekleiden können.

Assan Quédraogos Vater Alassane spielte übrigens – wie Simon Terodde – einst für den 1. FC Köln. Zwischen 2000 und 2003 trug Alassane Quédraogo das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust, kam aber nur viermal zu Einsatz.

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Zur Kapitänsentscheidung ergänzte Thomas Reis: „Wichtig ist mir, dass wir wie im vergangenen Jahr die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen werden.“

Weiter: „Es gibt zwar einen, der die Binde trägt, aber es gibt in jedem Spiel viele kleine Situationen, in denen jeder seiner Verantwortung auf dem Platz gerecht werden muss.“